Zitat:
Zitat von Gaby103
Ich habe dies definitiv anders gesehen, bei relativ guten Prognosen fällt es einfacher positiv zu denken, nicht den ganzen Tag den Krebs präsent haben.
Es ist einfacher zu hoffen.
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Hallo Gaby,
ich denke, damit hast du sehr recht. Ich glaube, dass gerade Neu-Erkrankte diese Prognosen auch brauchen, um ihr eigene Situtation und ihre Chancen irgendwie bewerten zu können und eben, bei guter Prognose, ein Stück Hoffnung und Sicherheit gewinnen zu können. Um irgendetwas zu haben, an dem sie sich festhalten können.
Ich persönlich zweifle allerdings schon lange an diesen Prognosen. Bei denkbar schlechter Prognose geht's mir nach 6 Jahren immer noch gut, während Mitpatientinnen von mir (auch aus dem KH) mit deutlich besseren Prognosen zwischenzeitlich verstorben sind.
Ich glaube, dass letztendlich jeder Krebs so individuell ist, wie die Person, die ihn hat, dass Prognosen individuelle Lebenssituationen nicht berücksichtigen (können) und deshalb nur eine Orientierungshilfe sein können, die man aber nicht überbewerten sollte (weder die positiven noch die negativen).
Freundliche Gruesse