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Hallo alle zusammen,

Liebe Annette, ein wenig spät ganz liebe Geburtstagsgrüße. Ich habe ein Lachen in mir, wenn ich Deinen letzten Eintrag lese. ….ganz viel lachen… Ja, das bitte nicht vergessen. Und wenn die Welt scheinbar wieder in Trümmer liegt, nein, lachen werde ich immer – zumindest - versuchen.

Liebe Rowa, auch mir tut es leid, daß Deine Tochter ihr Kind verloren hat. Sicher braucht es seine Zeit um damit klar zu kommen. Leider passiert das viel zu oft. Schön daß Ihr Beide füreinander da seid. Die Türrahmen laufen nicht davon. Wenn es nächste Woche nicht geht, dann eben eine Woche später. Ja, Morgen ist ein neuer Tag.

Liebe Verena, schön ein kleines bißchen von Dir zu hören. Ist es nicht wunderbar, daß Entfernung überbrückt werden kann, daß Du von Deinen Enkeln hörst? Vergiss es nicht, sie bringen den Frühling mit zurück.

Liebe Anemone, ich saß beim Arzt mit meinem Buch (die Wartezeit verfliegt dann nur so) laß ein paar Zeilen und dachte an Dich. Von der Stille, der Stille in einem selbst und die Stille um einen rum. Von einer Stille die gut tut, wenn die Welt sich mal wieder selbst überholen möchte. Ich wünsche Dir die wohltuende Stille.


Mein Jahr fing mit einem Donnerschlag an. Gut erholt kam ich aus dem Weihnachtsurlaub zur Arbeit zurück und wünschte wirklich jedem ein gutes neues Jahr, egal was kommen mag, und Reichtum. 3 Stunden später war dann Stunde der Wahrheit. Insolvenz wurde angemeldet. Nun nach der 3. Woche ist nichts wirklich klar, die Arbeit sehr schwierig und alle sehr konfus.

Es ging mir schon sehr lange nicht mehr gut dort, nur den Absprung habe ich nicht geschafft. Ich habe mich verpflichtet gefühlt – haben sie mir doch so vieles ermöglicht während Jürgens Krankheit. Und ja, es ging auch sehr viel schief, es hat sehr viel verletzt, oft war es mehr als genug. Nun „muß“ ich, werde gezwungen mein Leben zu verändern, aber eigentlich wollte ich es doch so. Es muß noch sacken, soviel Unsicherheiten müssen noch geklärt werden. Es ist anstrengend, ein ständiges Erdbeben in mir. Meine Maske habe ich wieder ausgepackt, mein Schutzschild und all die anderen Macken.

Mmmh, diese Woche bin ich wohl angekommen in den Tatsachen. Diese Woche fällt mir das Lachen schwer. In dieser Woche kam die Angst zurück, keinen Platz mehr zu haben.

Und doch, Morgen ist ein neuer Tag und jetzt gibt es ganz laut, ganz viel Rosenstolz.

Liebe Grüße
Bruni