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Alt 11.02.2009, 17:35
kama1960 kama1960 ist offline
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Standard AW: Sorry, lang aber für mich wichtig :(

Ein ganz herzliches Dankeschön an Euch.
Wieder habe ich einige Antworten erhalten (danke auch
für den Link).
Ja meine Mutter hat wirklich so lange gewartet bis die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren. Wir haben gleich am Anfang ihrer Diagnose darüber gesprochen. Aufgefallen das ihre rechte Brust nicht mehr da war ist es mir schon lange, auf Nachfragen hat sie sich dann immer Ausreden ausgedacht. Hat dann immer ausgestopft damit es nicht auffällt. Sie hat mir erzählt das sie einfach Angst hatte vor ihrer eigenen Ahnung - Krebs.
Ich muss dazu sagen das ich meinen Vater im Alter von 50 Jahren an den Krebs verloren habe - Lungenkrebs; Uranbergbau (da war meine Mutti genau so alt wie ich jetzt) und 4 Jahre danach meinen kleinen Bruder - der war zu Tschernobylzeiten zum Studium dort in der Gegend.
Mein Vater hat vom Ausbruch der Krankheit bis zu seinem Tod ein viertel Jahr Lebenszeit noch gehabt und die waren so heftig und schmerzvoll das dies wohl der Auslöser für das Angsttrauma meiner Mama war.
Gut, ich hab ihr versprochen das ich keine Vorwürfe mache, nützt ja eh nix, wir müssen nach vorn schauen und das alte hinter uns lassen.
Mit den Ärzten hab ich mehrere Male gut vorbereitet sprechen wollen, wie gesagt "wir müssen die Chemo abwarten, können Ihnen noch nichts genauers sagen als das ihre Mutter sehr krank ist und die Prognose eher schlecht, kommt alles darauf an wie die Chemo anschlägt,"ist das was kommt. Ich weiß das beim Abdomen-Ct nur ein großer Stein im Gallengang festgestellt wurde, der Fremdkörper im Bronchus - den kann man auch nur später abklären, wäre nicht so vordergründig. Ich geb ihr jetzt erst mal ihre Erholungsphase bevor es am 25. schon wieder weitergeht mit der 3. Chemo.

kama
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