Hallo Christina,

ja, auch an Feiertagen werden grundsätzlich Chemo- Infusionen gegeben.

Anfangs war es für uns auch sehr wichtig, im Zeitplan zu bleiben; durch Nebenwirkungen aller Art war dieses jedoch leider nie möglich: der Rhytmus 7 Tage Krankenhaus und 14 Tage zu Hause konnte nie eingehalten werden. Nach 2 Tagen zu Hause war immer wieder ein stationärer Aufenthalt 10-14 Wochen erforderlich. Die Ärzte haben dann - aus psychologischen Gründen - den nächsten Zyklus um einen weiteren Tag verschoben, damit vor dem nächsten Block noch ein Tag zu Hause drin war. Das war wirklich uneinheimlich vorausschauend von den Ärzten; denn jeder Tag zu Hause gibt einem sehr viel Auftrieb und Kraft - und man sollte die Lebensqualität auch nicht aus den Augen verlieren.

Und wie in eurem Fall an Weihnachten würde ich über eine Verschiebung nicht traurig sein. Freut Euch einfach, dass Ihr an Weihnachten zusammen feiern dürft. Die Ärzte wissen schon, welche Toleranzgrenze sie einhalten müssen.

Silke