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Alt 04.03.2009, 16:07
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Hallo, ihr Lieben!
Von einem wunderschönen Ausritt durch frühlingshafte Felder (einschließlich Haselpollen - Pferdchen und ich waren begeistert *hatschi+augenträn*) zurück, hab ich grad den Kaffeetisch auf der Terrasse gedeckt. Die ist rundum zu und seit heute Morgen scheint die Sonne drauf

Muskelkater vom Umzug hab ich keinen - sooo schwer waren die Teile auch nicht (alles, was leichter ist als mein Babybauch damals - bei 25 kg plus hat der Doc netterweise das Wiegen eingestellt - zählt nicht als Gewicht ), und das Treppensteigen macht mir gar nichts. Wir wohnen doch am Berg und vom Dorf zu uns sind's (je nach Variante) 157 oder 185 Treppenstufen, und die geh ich eigentlich jeden Tag wenigstens einmal - dazu kommt die Treppe im Haus (ihr wisst doch: was man nicht im Kopf hat ... - und ich bin ja auch schon Ende 40 ). So ganz fertig sind wir noch nicht - die Garage steht noch voll, weil einiges zum Sperrmüll, einiges auf den Dachboden und der Rest wohin-weiß-ich-auch-noch-nicht,aber-es-muss-dableiben soll Und die alte Wohnung muss noch geputzt werden für die Übergabe - und da Töchterchen krankgeschrieben ist (mit Husten und Halsschmerzen telefoniert es sich den ganzen Tag schlecht), muss Mami ran Dabei schreien meine Fenster auch schon seit Wochen "hier"

Meiner besseren Hälfte geht's nicht so dolle - der Magen tut halt noch weh, und jetzt kommen die NW der Triple-Tabletten dazu. Bei den Riesenteilen hat meine Tochter letztes Jahr bald der Schlag getroffen - alles, was über ihre Pille hinausgeht, kann sie doch nicht schlucken (hat sie von ihrer Oma ) ... Aber Hauptsache, es bekämpft den h.p. - gegen das burn-out-Syndrom gehen wir auch noch vor: ich übe jetzt mit Joachim das Wörtchen "nein, ich kann diesmal nicht" (geht aber noch sehr sehr schwer ...) - und wir nehmen uns für jeden Tag irgendwas Schönes, Entspannendes vor ... Ich hab die Tage ein älteres Buch über burn-out gefunden, und bin im fast jedem Kapitel über meinen Mann "gestolpert" - das kann schon extrem heftig werden, wenn man da nicht rechtzeitig gegensteuert ... Und das mit dem Polypen beruhigt mich ungemein - das Ding wäre vielleicht in einigen Jahren entartet, und dann??? Nee, lieber gar nicht dran denken ... Mein Vater hat zwar den Darmkrebs gut überstanden. Bei der OP war ich ja wegen seines enormen Übergewichts (BMI weit jenseits der 40) und des Herzschrittmachers skeptisch, aber er war schnell wieder fit, brauchte keine Bestrahlung oder Chemo, hatte absolut keine Einschränkungen. Aber das muss ja nicht immer so glimpflich ablaufen.

Bei meinem Papa kommt jetzt so langsam das Loch - er hat immer häufiger Phasen, in denen er ziellos durch die Wohnung schleicht, nicht so recht weiß, was er grad anfangen soll .... Aber er meint, er bräuchte das Alleinsein andererseits auch, möchte nicht ständig bei uns "rumsitzen" ... Er muss halt seinen Weg finden ...

Ich wünsche euch noch einen schönen sonnigen Restnachmittag,
alles Liebe, Karin
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"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne."
(Phil Bosmans)
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