[Reinhard]

Hallo ihr Lieben,

Gitta und Uwe, Ihr könnt mir glauben, daß ich euch nicht beneide!

Ich könnte sagen, ich bin mit meiner Situation im Reinen. Weil ich eben im Vergleich zu euch ganz gut dastehe. Zeitweise bin ich es sicher auch.
Aber dann gibt es Zeiten, in denen ich sehr mit meinem Schicksal hadere.
Manchmal denke ich immer noch, ich müßte aus dem bösen Traum erwachen.
Oder ein Arzt würde mir eröffnen, daß sie sich mit der Diagnose total geirrt haben.
Annehmen oder auch nur akzeptieren, kann ich die Krankheit nicht wirklich.


Christel zum Paria-sein
dagegen wehre ich mich mit Händen und Füßen. Ich sage auch jedem, bei dem ich das Gefühl habe er wills wirklich wissen, wie es um meine Gesundheit bestellt ist.
Das hängt vielleicht damit zusammen, das ich überhaupt nichts über Krebs wußte als ich von meiner Krankheit erfuhr. Und ich hatte den Eindruck, ein Tabu-Thema anzusprechen, wenn ich was genaueres darüber wissen wollte.

Passend dazu
Vor 14 Tagen bat hier im Forum jemand um Auskunft, wie eine Chemotherapie abläuft. Die meisten Antwortenden regten sich darüber auf, mit welcher Berechtigung man denn so eine Frage stellen könne und er/sie sich die Informationen doch unmittelbar von einem Patienten holen solle.
Sehr sensiebel, oder?

LG Reinhard