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Alt 16.03.2009, 09:31
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sprotte sprotte ist offline
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Standard AW: Richtiger Zeitpunkt für AHB?

Hallo,

am Samstag stand ein Artikel über Reha- Kliniken in unserer Tageszeitung.

Dort war zu lesen, daß man eine AHB direkt im Anschluß (bis zu fünf Wochen danach) an eine Erkrankung antreten muß, z. B nach einer Hüftoperation, Herzinfarkt oder auch Krebstherapie.
Diese wird von der Rentenversicherung (sofern man steuerpflichtig berufstätig ist) bezahlt. Während der AHB bekommt man von der Rentenversicherung Übergangsgeld.
Der Sinn einer AHB ist es, so schnell wie möglich wieder ins Berufsleben zurückkehren zu können.

An einer Rehamaßnahme kann man teilnehmen, wenn man schon länger unter einer Krankheit leidet, wie z.B. Rückenschmerzen oder Asthma.

War man vor der Erkrankung nicht berufstätig, kann man eine Kur beantragen. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.

Es war zu lesen, daß jede 4. Rehaklinik von der Insolvenz bedroht ist. Die Patienten haben Angst um ihren Arbeitsplatz so daß sie ihren Anspruch auf eine Reha-Maßnahme nicht in Anspruch nehmen. Die Kliniken sind nicht ausgelastet.

Ich habe ja bereits geschrieben, daß ich im Mai zur AHB gehe. Ich bin alleinerziehend, meine Tochter bleibt in dieser Zeit (gegen ihren Willen) bei ihrem Vater.
Nun hat sie mir das ganze Wochenede die Ohren vollgejault, daß sie dort nicht hin möchte ("dann gehe ich lieber ins Kinderheim").
Ich habe zwar mit ihr darüber gesprochen, daß die Maßnahme sehr wichtig für mich ist und daß sie letztendlich ja auch davon profitiert, trotzdem nagt das schlechte Gewissen an mir und ich mache mir Sorgen, daß es meiner Tochter nicht gut geht.
Mein Ex-Mann zeigt nicht so viel Verständnis für eine pupertierende Jugendliche . Er ist strenger und nicht sehr liebevoll , sie muß wesentlich mehr im Haushalt helfen, er kontrolliert die Hausaufgaben stärker und besteht auf gemeinsames Üben für die Schule, kurz gesagt hat sie nicht so viele Freiheiten wie bei mir. Das Leben wird dort unbequemer für sie sein.

Ich versuche mich mit dem Gedanken zu beruhigen, daß sie dann feststellen kann, wie gut sie es mit mir hat. Im Moment sind tägliche Streitereien zwischen uns an der Tagesordnung (andere Kinder dürfen viel mehr als ich.... )

Es sind ja bis dahin ja noch fast acht Wochen, ich hoffe, das sich die Situation noch entspannt.

Lieb Grüße und eine schöne Woche wünscht
Martina
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Lieber Gott: Bitte gib´mir Geduld - und zwar sofort!
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