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Alt 31.03.2009, 23:23
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Indianische Medizinfrau Indianische Medizinfrau ist offline
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Standard AW: Wie läuft die Konisation ab?

Hallo,

ich hatte Anfang August 2008 eine Konisation nach 2x Pap IIId, HP-Viren high risk positiv und einem schlechten Gefühl meinerseits.
Darum wollte ich schon recht schnell eine Koni.

War auch sehr gut so, die Koni ergab Pap IVa, CIN III, Ca in situ.

Das veränderte Gewebe saß bei mir sehr tief im Gebärmutterhals drin, daher mußte ein sehr großer Konus herausgeschnitten werden (wußte ich aber vor der OP nicht).
Außerdem wurden eine Ausschabung und eine Gebärmutterspiegelung gemacht.
Ich hatte eine Vollnarkose, und es waren ein paar stationäre Tage nach dem Eingriff vereinbart.
Auf die Toilette konnte ich sofort nach dem Aufwachen aus der Narkose in Begleitung einer Schwester wanken (hat alles super geklappt), die Narkose habe ich prima vertragen.
Ich hatte die ersten 2 oder 3 Tage wehenartige Schmerzen, ob von der Tamponade (die insgesamt 3 Tage verblieb) oder von der Ausschabung weiß ich nicht.
Ich bekam aber ausreichend Schmerzmittel und mußte nicht wirklich schlimmes ertragen, davor hatte ich auch am meisten Angst.

Aufgrund dessen daß so ein großer Konus bei mir entfernt wurde, mußte ich nach der OP 7 oder 8 Tage (weiß ich grad nicht mehr genau) stationär bleiben, weil mein Arzt Angst hatte, daß es beim ablösen des Wundschorfes zu einer arteriellen Nachblutung kommen könnte.
Die Wundfläche wurde nicht vernäht, sondern nur elektrisch verschorft.

Am Abend meines Entlassungstages hat es dann auch periodenartig geblutet, das hielt ca. 3 Tage an, dann wurde es weniger und hörte irgendwann auf.

Alles in allem war der eigentliche Eingriff nicht schlimm, ganz ehrlich nicht.
Ich genoß die Schonzeit im Krankenhaus, nachdem ich mich mit den etlichen Tagen rumliegen angefreundet hatte, denn zuhause habe ich zwei Kinder und zwei Tiere, die ich allein hätte versorgen müssen (bin alleinerziehend).
Da wäre Ruhe kaum möglich gewesen.

Ich war insgesamt zwei Wochen krank geschrieben, und habe noch zwei weitere Wochen versucht, nicht schwer zu heben und insgesamt etwas langsam vorzugehen.

Es kann also leider nicht immer amulant oder mit nur einer Nacht im Krankenhaus getan sein, aber mir war diese sichere Variante letztendlich dann doch lieber, als schnell heim und dann notfallmäßig vielleicht doch wieder ins KH....