AW: Papa hat Flügel bekommen...
Liebe Dani,
Deine Worte geben mir echte Hoffnung. Schon als Kind hatte ich immer eine unnatürliche Angst einen oder beide meiner Eltern zu verlieren. Ich konnte es mir nie vorstellen. Nun ist es doch passiert und ich lebe. Ich bin unendlich traurig, aber ich sitze ja noch hier. Außerdem muss ich ja für meine Mama da sein. Wir stützen uns gegenseitig. Hast Du denn wenigstens noch einen Papa, der Dir über diese schwere Zeit hinweg geholfen hat?
Ich habe Momente, in denen es mich zerreißt, Momente in denen ich glücklich bin, dass mein Papa den sowieso unausweichlichen Tod ohne Leiden hinter sich gebracht hat und Momente in denen ich mich frage: Warum er? Was hat er nur getan? Ich weiß, dass man sich diese Fragen auf keinen fall stellen darf, aber ich erwische mich dabei.
Liebe Grüße
Irina
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*1949 +2009
Mein lieber Papa durfte nur 60 Jahre jung werden
31.07.2008: Überweisung ins Krankenhaus
13.08.2008: Diagnose "Nasopharynx CA T4N2M0 G3". Chemo und Bestrahlung!
09.01.2009: 60.und letzter Geburtstag
02.02.2009: Diagnose "Frühprogression" und Einleitung einer Antikörpertherapie.
01.04.2009: Schlaganfall als Nebenwirkung der Antikörpertherapie. Papa hat Flügel bekommen
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