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Alt 09.04.2009, 18:07
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: HPV-Test - besser als Pap-Abstrich

Hallo Tiff
was du hast, ist wohl eine Dysplasie der Vulva, also keine im Gebärmutterhalskrebs.

In diesem Artikel steht: (zusammengefasst)

Alle 220 Patientinnen wurden nach dem Vorhandensein einer Neoplasie (zervikale, vulväre oder vaginale) in Kombination mit einem negativen HPV-Test auf Hochrisikoviren untersucht. Es ließen sich zwei Gruppen unterscheiden. Zum einen Patientinnen mit der Diagnose einer CIN und zum anderen Patientinnen, die an einer VIN erkrankt waren.

Es wurden insgesamt fünf von 220 Patientinnen dokumentiert, die trotz einer zervikalen intraepithelialen Neoplasie, high risk HPV-negativ getestet wurden. Unter den 220 Patientinnen hatten 115 die Diagnose CIN. 61 von den 115 CINPatientinnen wurden auf HPV getestet. Bei fünf von 61 Patientinnen entspricht das einem prozentualen Anteil von ca. 8,2%. Vier von den fünf Patientinnen waren lowrisk HPV-positiv.

Eine HPV-Infektion, besonders mit Hochrisikoviren, gilt als Risikofaktor für eine CIN .
Dennochentwickelte eine Patientin eine CIN III, obwohl sie negativ auf high risk HPV getestet wurde.


Beispiele:
PAP IV a/CIN II-III, HPV high risk negativ (Konisation)

PAP III D/CIN I, HPV low risk positiv, high risk negativ (Laser) PAP III D/CIN I
direkt nach Laser

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wie es nun zu Dysplasien kommt, ohne dass HighRiskviren vorahanden sind, ist leider nicht nachzulesen.
Ich kann es nur vermuten, bin ja kein Arzt, aber vielleicht entstehen genau diese Dysplasien auf dem gleichen Weg wie andere Karzinome, die nicht direkt mit dem Papiloma-Virus in Verbindung stehen, also Genschaden, willkürliche Mutation usw...so wie es wahrscheinlich bei dir der Fall ist, also Vulvadysplasie unabhängig von Viren entstanden...nicht etwa, wie du schreibst wegen "schon infizierten Zellen" , sondern wegen schon vorhandenen Mutationen der Zellkerne.

Das müsste man in der Studie siehe oben aber auch mit beachten, man kann also nicht sagen, dass bei HPV-negativ 100% Sicherheit vor Krebs besteht.
Anscheinend ist es wohl aber doch selten und der PAP erkennt dann später imer noch eventuelle Dysplasien, die dann noch rechtzeitig entfernt werden können...es ist also bei regelmässiger Vorsorge nie zu spät.

Als Vorsorge/Nachsorge ist und bleibt der HPV-Test eine mächtige Waffe gegen das Zervixkarzinom (Vulva/Vagina).
Bei anderen Organen (siehe Lunge, Magen) kann man das nicht so einfach vorhersagen.

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P.S:
wie man allerdings Frauen mit negativem HPV-Test dennoch auf HochrisikoViren testen kann, ist mir schleierhaft...
Zitat:
negativen HPV-Test auf Hochrisikoviren untersucht
und es wird auch nicht weiter auf diesen Satz hier eingegangen... irgendwie ist das nicht korrekt (formuliert) ????
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (09.04.2009 um 18:20 Uhr)
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