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Alt 22.12.2003, 23:49
Gast
 
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Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Hallo,
ohje, ich war bisher noch nie hier im Forum und dann gleich zu so einem traurigen Augenblick. Ich bin schon seit langem auf der Suche nach jüngeren Darmkrebspatienten, habe aber bisher in anderen Foren noch nie jemanden "getroffen". Bei mir selbst wurde die Krankheit 1997 diagnostiziert. Damals war ich 25 Jahre alt. Wie bei Sunny hatte ich auch schon 1 Jahr vorher erste Symptome. Blut auf dem Stuhl, aber da habe ich mir nix dabei gedacht. Dann kamen Gewichtsschwankungen, Müdigkeit und Durchfälle hinzu. Da ich gerade mitten in den Diplomprüfungen war, hat mein Arzt das alles auf den Streß geschoben. Im Januar 97 bekam ich dann plötzlich starkes Darmbluten, so dass ich sofort meine Sachen gepackt habe und ins Krankenhaus gefahren bin. Eine Woche haben die Ärzte an mir rumdiagnostiziert bis die Diagnose feststand. Sigma-CA, T3N0Mx. Der Sigma wurde entfernt und zum Glück waren keine Lymphknoten befallen. Ich hatte sozusagen Glück im Unglück. Nach der OP und diversen Komplikationen habe ich dann eine adjuvante Antikörpertherapie mit Panorex bekommen. Das Medikament gibt es mittlerweile nicht mehr. Seitdem ist bei mir alles gut. Klar gibt es manchmal kleiner Darmprobleme, aber da hat wohl jeder Darmoperierte mit zu kämpfen. Mittlerweile bin ich 32 und die sieben Jahre sind bald voll. Ich wünsche Euch allen viel Gesundheit. Dir, Sunny, wünsche ich von ganzem Herzen, dass Du die Kraft gegen den Krebs anzukämpfen bald wieder aufbringen kannst. Ich weiß wie schwer das ist, gerade wenn es einem so beschissen geht und man nur noch in Ruhe gelassen werden will. Alles Gute!