Eben genau das ist es: Teratome sind Keimzelltumore, die wiederum (durchaus fälschlich
) in der Regel den Hodentumoren zugeordnet werden. Keimzelltumore sind aber mit der PEB-Chemo gut zu behandeln und auch zu hohen Prozentsätzen
heilbar.
Der Grund für eine Chemo könnte sein, dass man evtl. schon im Umlauf befindliche Mikrometastasen den Garaus machen möchte, noch bevor sie richtig das Wachsen beginnen. Bei einem so großen Tumor muss immer an eine mögliche, bereits stattgefundene, Metastasierung gedacht werden.
Es gibt spezielle (Keimzell-) Tumormarker (aus dem Bereich der Hodentumore, wie sollte es anders sein
....), die zur Wirkung und Effektivität der Chemo und eventuell bereits bestehender Metastasen in Betracht gezogen werden können. Diese sind das AFP, LDH, ß-HCG und PLAP. Vielleicht wurden die ja schon bei ihr bestimmt?
Hinsichtlich einer Zweitmeinung wird es etwas komplizierter, da Deine Freundin ja nun kein Mann ist. Aber trotzdem denke ich, dass die Professoren Dieckmann aus Hamburg, Albers aus Kassel oder Oberarzt Schrader aus der Charité Berlin durchaus behilflich sein könnten. Es sind zwar ausnahmslos Urologen, aber kennen sich halt auch dementsprechend gut mit Teratomen aus. Kontaktadressen kannst Du locker googlen. Wenn diese Docs nicht weiter wissen, können sie Dir aber sicher sagen, an wen Ihr Euch wenden solltet. Alle drei sind absolut nett und völlig unkompliziert. So bekam ich meine Zweimeinung(en) sogar superschnell per Email.