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Alt 16.05.2009, 22:30
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BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Ängste wegen Vorsorge?

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Zitat von sprotte Beitrag anzeigen
Ich neige dann immer dazu, die Frauen missionieren zu wollen. Ich rate jeder, die Möglichkeiten der Vorsorge zu nutzen. Je früher der Krebs erkannt wird, desto größer sind doch auch die Heilungschancen. Das wird jedoch nicht gerne gehört.
Ich muß mich dann immer zurücknehmen um mich nicht zu sehr ereifern. Letztendlich muß es ja jede Frau für sich selber entscheiden.
Das kommt mir sehr bekannt vor, Martina. Das kennen wir sicher alle. Inzwischen lasse ich es lieber. Wenn auf meinen Rat, regelmäßig zur Früherkennung zu gehen nichts kommt, dann werde ich mich auch nicht weiter darum kümmern. Es sind, wie Birgit schon schrieb, erwachsene Menschen, die selbst bestimmen müssen, was sie tun.

Aber ich glaube auch, dass es meistens aus Angst geschieht. Angst vor der Diagnose. Da reagieren manche wie kleine Kinder, die sich die Augen zuhalten und glauben, niemand könne sie sehen.
Bei anderen ist es Trägheit. Zuerst muss man sich einen Arzt suchen, dann einen Termin machen und auch noch hingehen...die Untersuchung als solche ist auch nicht das, was frau jeden Tag haben muss und schon wird verträngt.

Meine ältere Schwester und meine Nichten gehen jetzt engmaschiger zur Früherkennung als vorher und das soll es dann für mich sein. Das sind die Frauen meiner Familie und alles andere geht mich nichts an.
Am meisten hat es mich übrigens aufgeregt, dass meine "zweitbeste Freundin" ihre Mutter und ihre beste Freundin an BK verloren hat und deren Schwester EK hatte, sich bis heute standhaft wehrt, sich untersuchen zu lassen.
Sie kennt die Risiken, ist intelligent und kann ohne Zettel einkaufen.
Was soll ich der denn noch sagen?
Nichts. Sonst bin ich bestimmt nicht mehr sehr lange ihre Freundin.

Tolles Thema, Martina

Liebe Grüße



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