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Alt 25.05.2009, 12:56
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Standard AW: So langsam verzweifelt...

Tja...
meine letzte Chemo ist nun gute 1,5 Wochen vorbei....eigentlich müsste ich mich freuen....aber meine Gefühle fahren momentan Achterbahn
Es gibt Tage da stehe ich auf und freue mich, dass diese Zeit nun endlich vorbei ist....und dann in der nächsten Stunde weine ich einfach...bekomme Angst
So sehr ich die Chemozeit gehasst habe, irgendwie fühlte ich mich in dieser Zeit "sicherer"....die Angst vor Metastasen und Co. war irgendwie weiter weg.
Und nun
Mir ist klar, dass die Chemo noch nachwirkt...trotzdem habe ich riesige Angst.
Warum kann ich mich nicht einfach freuen??? Ist das normal???
Kennt ihr das auch oder war das bei euch auch so???
Es hilft auch nicht wirklich wenn die Ärzte einen als Hochrisikopatientin einstufen

Meine Familie und Freunde können es nicht wirklich nachvollziehen...ich bekomme Sätze wie "...aber es war die LETZTE...freu dich doch...du musst an dich glauben...."etc.
Ich weiss sie meinen es alle nur gut....aber es hilft leider gar nicht...es fängt sogar an zu nerven.

Bin ich zu ungeduldig???

Wie lernt man mit dieser Angst zu leben???
Mag nicht dran denken wenn die Nachsorge beginnt....dann drehe ich wahrscheinlich komplett durch

Jetzt folgt noch die Bestrahlung, danach AHB und dann wieder marschmarsch ins Büro....

Werde die nächsten Jahre noch Zometa bekommen, Mistel spritzen (lassen), werde meine Ernährung und meinen "Lebenstil" überdenken...möchte bald wieder mit dem Sport anfangen etc.
Bekomme auch in den nächsten 2 Jahren psychologischen Beistand.
Aber was kann man sonst noch tun???
Oder reicht das???

Sorry, das musste ich mal hier loswerden.
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