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Alt 07.06.2009, 21:19
Susanne 67 Susanne 67 ist offline
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Registriert seit: 07.06.2009
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 6
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier und habe ein paar Beiträge von euch gelesen.
Ich bin in der Situation, dass mir eine Niedrigdosis Interferontherapie angeraten wurde. Mein Melanom hatte eine Endringtiefe von mind. 1,5 mm , genau konnte es nicht mehr bestimmt werden, Wächerlymphknoten ist frei und weitere Tumorzellen wurden im Operationsbereich auch nicht gefunden.
Wärend meines tumorfreien Lebens habe ich das meiste mit alternativer Medizin gemeistert. Bei der Diagnosestellung war mir sofort klar, dass nun erstmal die Schulmedizin dran ist. Die Op ist prima gelaufen, alles gut, und nun die Entscheidung, soll ich oder soll ich nicht die Interferontherapie beginnen. Ich habe ganz klar Angst vor dem veränderten Leben, angst vor zu starken Nebenwirkungen, das Leben nicht mehr hin zu bekommen.
Die Frage ist natürlich immer "mache ich das Richtig?"

Ich frage mich in wie weit Interferon meine Prognose wirklich verbessert, denn ich habe eh eine gute, wie ich finde. Da ist dann natürlich der Funke namens "Zweifel". Und ist es der Zweife wert mit einer solchen Therapie anzufangen?

Da gibt es Stimmen die sagen, wegen der Sicherheit. Und ich denke, Sicherheit gibt es im Bereich von Tumorerkrankungen nicht.

Meine Idee der Herangehensweise steht auch auf den Beinen der Psyche, es gibt Dinge in meinem Leben, die habe ich vielleicht nicht zugelassen. Dann gibt es Bereiche in denen ich nicht gut genug auf mich und meine Befindlichkeit geachtet habe. Stress spielt da eine große Rolle, unsere Haut ist ja auch Hülle und Schutz.
Dann denke ich, dass man das Imunsystem durch Ernährung, Stressabbau, Sport und naturheilkundliche Maßnahmen stärken muß. Kann man das wärend einer Interferonbehandlung überhaupt?

Ich bin halt voller Zweifel. Und dann kommt aber auch immer wieder, ich kann die Therapie erstmal anfangen und schauen was wirklich passiert. Ich möchte auch nichts unversucht lassen um meine Chancen zu verbessern. Gibt es Patienten mit wenig, kaum oder keinen Nebenwirkungen?

Mit der Spritze immer wieder auf das Thema Krebs gestoßen zu werden ist bestimmt nicht einfach. Doch ist diese Erkrankung nicht nur durch eine OP zu heilen, ich glaube schon, dass man tiefere, seelische Schichten zu bearbeiten hat. Diese heilt man nicht mal eben in 6 Wochen.

Lg
Susanne
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