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Alt 18.06.2009, 17:51
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: Chemo mit Topotecan

Liebe Dagmar,

da hast Du leider recht: wenn man allein durch die positive Einstellung gesund werden könnte... wäre der Krebs nicht das, was er ist!

Es ist teilweise so, was ich auch schon von anderen Frauen gehört habe, dass sie spätere Chemos besser wegstecken als die ersten. Bei mir war es anfangs so, dass ich fast gewartet habe "wirds mir nun schlecht, oder nicht?" Ich war zu sehr auf meinen Körper und seine Reaktionen fixiert. Ich habe mich auch insgesamt viel zu sehr geschont, z. B. vorgekocht, gewaschen, gebügelt um in der Chemowoche ja nichts machen zu müssen.
Jetzt ist es genau anders herum: ich ignoriere die Chemo und mache meinen Alltag so normal wie möglich weiter. Vielleicht, bilde ich mir ein, ignoriere bzw. überspiele ich dadurch auch die Übelkeit, die unterschwellig schon vorhanden ist.
Ich ruhe mich in dieser Woche auch viel aus, weil man schon sehr schlapp ist. Ich zwinge mich dann aber immer zu einem größeren Spaziergang oder einer Runde mit dem Rad, um nicht zu sehr in die Schlappheit abzusinken, es geht mir danach generell besser - Bewegung, frische Luft.

Heute hat mir meine Ärztin auch die Verabreichung an Tag 1, 8 und 15 vorgeshclagen, siehe einen meiner vorhergehenden Schriebe. Sie sagte, dies sei jetzt offiziell der Verabreichung über eine ganze Woche gleichwertig???? Ich erwähne es jetzt nur, weil es vielleicht für Deine Freundin eine Alternative sein könnte, wenn ihr die ganze Chemo-Woche zu sehr zusetzt.

Ein weiteres Stichwort zur Unterstützung der Chemo: Hyperthermie. Dies wurde mir sogar von der schulmedizinischen Ärztin in meinem KH sehr empfohlen. Nun reichts aber, ich will Dich bzw. Deine Freundin nicht "erschlagen".

Alles Gute Euch beiden,
Monika
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