Es ist gut so, beweine dich, lieber Helmut.
Lange Zeit hast du
für Myriam geweint. Nun weine um das, was
du verloren hast, um deine geplatzten Träume.
Eine Zeitlang bist du auch davongerannt, Umbau, Reisen, .... - hast etwas den Kopf in den Sand gesteckt, die Trauer auch verdrängt.
Weine, trauere! Nur so hast du die Möglichkeit aus diesem Tal wieder herauszukommen, dich zu öffnen für Neues.
Du stellst viele Fragen, suchst Antworten. Myriam hat dir die Antworten gegeben, die sie dir geben wollte.
Wenn wir Träume, Ziele trotz größtem Anstrengen und Kämpfen nicht erreichen, werden wir uns unseres menschlichen Daseins bewußt. Wir können viel erreichen, aber nicht alles. Realisiert man das, beginnt der Punkt des Akzeptierens - sich in das Schicksal fügen - ein Annehmen von Situationen, die wir als Menschen leider nicht ändern können. Wir werden alle sterben, es ist der Weg, der zu unserem Leben dazugehört. Du weißt woran Myriam glaubte, wo sie jetzt ist.
Sie wird dich nie verlassen, sie wird ihr Zimmer nie hergeben.
Sei lieb gegrüßt und