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Alt 11.07.2009, 13:13
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: HILFE!! bin 23, habe ein follikuläres Lymphom (Grad 1-2, Stadium 3) welche Therap

Hallo Lovestoned,

wenn Du e ine weitere Meinung möchtest, warum fährst Du nicht nach Köln in die Uniklinik? Das ist eine gute Adresse! Und nicht so weit wie Heidelberg (die sind aber auch sehr gut).

Zu R-Chop, hatte ich (mit gleicher Diagnose Stad. III) 2007 bekommen (ich bin übrigens 51) und hab das sehr gut vertragen. Klar, ist kein Zuckerwasser und gemerkt hab ich das schon, aber mir war sehr selten übel, und habe fast die ganze Zeit weitergearbeitet.
Ich denke es ist wichtig, dass man bei der Sache inb einer großen Klinik ist, die haben ganz andere Möglichkeiten und vor allem einen besseren Etat, um uns die Nebenwirkungen mit Gegenmitteln zu erleichtern, als z.b. ein niedergelassener Onkologe.

Von wait and watch halte ich persönlich überhaupt nix, worauf wollte man warten?? Auf ein Wunder??

Eine sanftere (naja) Chemo, wäre R-Bendamustin, ich hab das versucht, bei mir hat es nichts bewirkt. Aufgrund Deines jungen Alters, denke ich auch, es wäre sinnvoll alles auszuschöpfen was die Palette hergibt.

Einen Port habe ich seit 2 Jahren, ich finde ihn megapraktisch. O.k. man hat einen kleinen Knubbel unterhalb des Schlüsselbeins, aber was ist das gegen die Sicherheit, die man damit haben kann.
Chemo malträtiert die Venen enorm, und schnell ist was verrutscht und wenn eione Chemo daneben läuft...halleluja!!! Dann ist das Gewebe dort völlig im Eimer.
Anfangs habe ich mich auch gegen alles gewehrt, ich wollte lieber keine Chemo und schon gar keinen Port...Fremdkörper...ich war immer mehr der Naturapostel, lieber Tee statt Tabletten und so hab mich aber gefügt und es nie bereut.
Das Ding kann ca. 5 Jahre drin bleiben und ich hatte (wie die meisten wohl) keinerlei Probleme wie Entzündungen usw.

Alles Gute für Dich
Beate
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