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Alt 27.07.2009, 12:37
Schwarz Dieter Schwarz Dieter ist offline
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Beitrag AW: Glioblastom WHO Grad 4 bei meinem Vater

Hallo

Wir hatten genau vor einem Jahr die schreckliche Gewissheit, dass meine Frau einen Gehirntumor hat. Nach dem MRI wurde sie vom Notfall-Neurologen sogleich darauf vorbereitet, dass man den Tumor entfernen wird (Lage sehr günstig). In den darauf folgenden Tagen bis zur Operation wurde der Zustand meiner Frau immer dramatischer (Gesichtsfeldrektion linksseitig, kaum mehr Kraft in den Beinen usw). Bei der Operation wurde ein 5 x 4 cm grosser Tumor entfernt und alle Symptome waren bereits 2 Stunden nach der Operation praktisch weg. Die Analyse des Tumorgewebes ergab Glioblastom multiforme. Es folgten dann 30 Bestrahlungen und Chemotherapie mit Temodal. Nach 6 Monaten zeigte das MRI wieder einen kleinen Punkt (jetzt auf der linken Hirnseite). 3 Monae später war der neue Tumor dann bereits 21 mm gross und 1 Monat später um weitere 5 mm gewachsen. Der Onkologe wechselte dann von Temodal auf Avastin mit Campto und Cortison. Meine Frau verträgt die Chemotherapie recht gut. Das Cotison verursacht jedoch permanentes Hungergefühl und daher nimmt meine Frau an Gewicht zu. Nach 2 Monaten war der Tumor auf ein Drittel reduziert und das Ödem praktisch nicht mehr vorhanden. Jetzt hoffen wir, dass weitere Vortschritte erzielt werden. Leider verunsichert mich jetzt ein Zeitungsartikel über die fragwürdigen Erfolge mit Avastin (SonntagsZeitung vom 26. Juli 2009, "Bremsen statt heilen"). Ich hoffe, dass dies nur beim Einsatz von Avastin bei den bekannten Therapien zutrifft und nicht beim Glioblastom.
D.Schwarz
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