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Alt 08.04.2002, 11:30
Gast
 
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Standard Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?

hallo brigitte,
vielen dank für alle beiträge auf dieser internetseite.seid 14 tagen weiß ich auch,dass ich zu den brustkrebspatienten gehöre und hat mein bis dahin so sorgrnfreies leben von einer minute auf die andere auf eine harte bewährungsprobe gestellt.meine erste reaktion war,diesesmal standest du in der ersten reihe als ausgezählt wurde,nicht eine andere.ich hatte mir eigendlich auch nichts vorzuwerfen.regelmäßige jährliche kontrolluntersuchungen bei der frauenärztin waren für mich eigendlich selbstverständlich.die letzte und eigendlich erste mammographie lag dreieinhalb jahre zurück und zeigte keine auffälligkeiten,nur jetzt aufeinmal heißt es es waren anzeichen einer mastopathie da.von seiten der ärzte aber anscheinend kein grund eine mammographie in etwas kürzerem abständen anzusetzen.nur jetzt hilft auch kein lamentieren,dass was sich keine frau wünscht ist eingetreten.die tatsache ansich hat mich bisher noch nicht in panik ausbrechen lassen,im moment wundere ich mich selber über meine ruhe .was mich aber (ich weiß nicht ob ich sagen soll,wütend macht) ist die reaktionen der ärzte.angefangen von der radiologin,die mir die aufnahmen mit den worten in die hand gab:"wenden sie sich an ihre ärztin und weiterhin wünche ich ihnen alles gute",konnte ich mir schon ausrechnen wie das ergebnis ausgefallen war.meine frauenärztin wirkte auch etwas hilflos und endlies mich mit den worten,"suchen sie sich ein krankenhaus,vielleicht ist ja alles harmlos,der knoten muss aber raus.welches krankenhaus in dem fall das beste sein könnte wurde mir nicht mitgeteilt,in einer großstadt wie münchen ja kein problem,es gibt ja genügend.
mein erster gedanke war sofort,wenn ich schon so eine unangenehme sache auf mich nehmen muss,dann soll es auch eine klinik und ein arzt sein bei dem ich das gefühl habe,hier werde ich als mündiger patient behandelt und ich fühle mich wohl.bisher sind schon zwei versuche fehlgeschlagen,weil genau dieses nicht stimmte.heute morgen habe ich einen einweisungstermin abgesagt(ihre ganzen Gedanken und zeilen hier auf dieser seite haben mich dazu noch bestärkt)diesen schritt zu tun.zum erstenmal nach meiner diagnose hatte ich mich nach dem besuch bei diesem arzt total hilflos und bevormundet gefühlt.das ganze gespräch bestand nur aus der frage:"warum sind sie hier und nach ansicht der röntgenaufnahme und kurzer untersuchung folgte das staetment,von brusterhaltenden maßnahmen halte ich garnichts,es bleibt immer ein restrisiko und am besten ist man entfernt alles auch die lympfdrüsen es wurde nichts gefragt und keine alternativen aufgezeigt um ehrlich zu sein ich war zum erstenmal in meinem leben richtig sprachlos.auf die letzte frage ,wie ich den versichert sei,kam nach meiner antwort ,da sie privat versichert sind können sie gleich einen termin machen und verschwand von der bildfläche..nun bin ich wieder auf der suche,bin aber guter dingedenn es können nicht alle ärzte so sein.ich streube mich nicht gegen eine operation,denn ich weiß es muss etwas gemacht werden,doch soll die letzte entscheidung immer bei mir liegen und ich nicht hilflos dem ganzen medizinischen apperat ausgeliefert sein.ich hoffe ich habe immer die kraft dazu auch gegen den strom zuschwimmen.
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