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Alt 04.02.2004, 20:22
Gast
 
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Standard Bisphosphonate, wann beginnen????

Hallo Chris, Hallo Gisi,

ich denke, dass ich nur einfach viel Glück hatte auf einen guten Arzt zu treffen. Meine Diagnose war: pT1c, G2, Her2-neu: negativ, stark hormonabhängig, N0,M0,L0. Der Operateur hat mir damals zu Chemo und +
Tamoxifenbehandlung geraten. Er hat mir auch eine onkologische Praxis zur Nachsorge empfohlen. Ich habe damals zwei Onkologen in Hamburg und einen Krebsspezialisten in Kiel konsultiert. Von allen bekam ich andere Therapievorschläge, dass ich richtig fertig mit den Nerven war, da ich als Laie nicht wußte, welche Therapie für mich richtig ist.
Ich ging zuerst zu einer Heilpraktikerin, die auch viele krebskranke behandelte. Es tat mir sehr gut mich mit ihr zu unterhalten, da sie mich sehr gut verstehen konnte. Ich bekam eine homöopatische Therapie.Ich habe natürlich weiter recherchiert um herauszufinden welche konventionelle Therapie soll ich machen. Ich ging zu einem Allgemeinmediziner der antroposophisch orientiert war und er sagte mir Chemo nicht unbedingt aber Tamoxifen auf jeden Fall. Nach dem Besuch bei ihm habe ich noch am selben Tag die erste Tamoxifentablette eingenommen, die bereits fast drei Monate bei mir zu Hause lagen. Ich habe mir noch einen privaten Termin bei einem Chefarzt einer Frauenklinik gemacht und habe noch ausführlich mit ihm alles besprochen. Er sagte mir, wenn schon Prophylaxe dann keine halben Sachen, also ich muß noch zu Tam Zoladex bekommen. Ansonsten würde er mir auch zu den Bisphosphonaten raten. Er sagte mir aber auch, dass für die adjuvante Behandlung es schwierig sein wird, die Bisph. verschrieben zu bekommen. Bei ihm konnte ich nicht bleiben, da ich keine private Versicherung für die ambulante Behandlung habe. Bezüglich der Zoladexbehandlung wollte ich mich erst an meinen Frauenarzt wenden. Zwischendurch dachte ich mir, dass ich auch unbedingt einen guten Internisten brauche, falls ich mal Grippe oder ähnliches bekommen sollte. Ich rief bei meinem Operateur an und fragte nach einem Internisten. Er nannte mir einen Namen. Einen Monat später habe ich mir ein Termin geben lassen. Ich wußte gar nicht, dass er ein sehr gute ONKOLOGE ist. Er hat sich ein wenig gewundert, dass ich erst drei Monate nach der Op zu ihm komme. Man hat mir im Krankenhaus nach der Op gar nicht seine onkologische Praxis genannt sondern eine andere, mit der das Krankenhaus zusammenarbeitet. Ich war nach der Op dort, aber die Onkologin hat mir gar nicht zugesagt.
Ich bin bei meinem Onkologen richtig per Zufall gelandet. Er sagte mir, dass ich auf jeden Fall Zoladex bekommen sollte. Ich habe ihm auch gesagt, dass der Prof. sowieso mir zu den Bisphosphonaten geraten hatte. Mein Onkologe verschrieb mir Zometa ohne jegliche Probleme. Ich konnte das gar nicht glauben. ich denke, dass er persönlich sehr viel von dieser Therapie hält. Ich bekomme alle 4 Wochen Zoladex und Zometa als 15-minutige Infusion. Es wird auch alle 4
Wochen das große Blutbild und die Tumormarker gemacht. Mein Onkologe sagte mir,ich muß gar nicht die Befunde jedes Mal erfragen, wenn etwas sein sollte, er wird sich bei mir melden. Ich bin so froh, dass es sich für mich durch den Zufall das ganze so ergeben hatte. Viele Informationen über die Bisphosphonate, könnt ihr in dem BK-Forum unter der Adresse www.brustkrebs.net bekommen. Ihr müßt in die Suchfunktion das Stichwort eingeben. Ich habe nach dem Motte-Viele Wege führen nach Rom-gehandelt und nicht nur den erstmöglichen Weg genommen.
Viele Grüße Anna G.
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