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Alt 28.09.2009, 16:43
Regina Quandt Regina Quandt ist offline
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Standard AW: Tonsillenkarzinom

Liebe Alle,
nachdem ich viele Beiträge gelesen habe möchte ich mich jetzt doch kurz vorstellen und um Hilfe bitten:
Im Mai diesen Jahres wurde bei meiner Mutter Mandelkrebs diagnostiziert. Sie wurde operiert, rechte Mandel und Lymphknoten sowie ein kleiner Teil der Zunge und des Gaumensegels und wohl großflächig Schleimhaut im Hals und Rachen entfernt. Metastasen gab es angeblich nicht. Trotz ihres Alters (80 Jahre, immer gesund) wurde sie anschließend nach einer umfassenden Zahnsanierung - nur ein Zahn musste entfernt werden - 33 mal ambulant bestrahlt. Die letzte Bestrahlung ist jetzt 8 Wochen her.
Ihr geht es, obwohl sie zu Haus mit meinem Vater ist und obwohl sie wirklich fast immer sehr tapfer ist, einfach nur schlecht:
Kurz nach der ersten OP wurde ihr eine Magensonde gelegt und bis heute kann sie sich nur so ernähren, allenfalls etwas Tee, Kaffee oder Wasser trinken.
Nun meine Fragen, auf die uns kein Krankenhausarzt antwortet (weil sie ja so mit operieren beschäftigt sind und man in dieser Phase einfach nicht mehr von gesteigerten Interesse ist):

Meine Mutter wacht meist nach 3 bis 4 Stunden Schlaf nachts auf, weil es in ihrem Hals alles so stark verschleimt ist - kann uns irgend einer einen Tip geben, was man dagegen tun kann?

Ihr Hals, die Zunge und eigentlich ihr ganzes Gesicht ist noch immer geschwollen (andere sagen, sie sähe gut aus - wohl wegen der Schwellung glatten Haut). Kann man denn nicht jetzt schon mit Lymphdrainage etc. beginnen?

Bei ihr liegt außerdem eine Kieferklemme vor - woher kommt die? Die "Spachtelübungen" führen bisher zu keiner deutlichen Besserung. Hat jemand Erfahrung mit einer operativen Lösung der Kieferklemme - wann könnte man das frühestens nach der Bestrahlung machen lassen?

Meine Mutter konnte nach der OP und nach der Bestrahlung eigentlich immer gut hören. Jetzt, ca. seit 5 Wochen sind ihre Ohren "zu" wie nach einem langen Flug. Helfen Röhrchen wirklich?

Die Lebensqualität ist so stark eingeschränkt, dass wir alle alle Hände voll damit zu tun haben, sie aufzumuntern. Ich würde ihr sogern sagen, dass die Schwellungen zurückgehen (w a n n???) und sie dann wieder besser hören kann, ihr nicht ständig übel ist und sie auch wieder besser schlucken kann und weniger Schleim da sein wird ---- aber stimmt das auch?

Für jeden Tip, der ihr das Leben etwas leichter macht, wäre ich sehr, sehr dankbar!

Allen, alles Gute
aus Hamburg von Regina
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