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Alt 29.09.2009, 11:55
MaTini MaTini ist offline
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Standard AW: cutanes t-cell lymphom

Hallo,
bin das erste mal heute im Forum. Weiss auch ehrlich gesagt nicht genau, wie ich anfangen soll. Es gibt hier so viele Erzählungen, von Menschen mit extrem viel Mut und Kraft.

Habe seit Nov. 08 ein kutanes t cell Lymphom, bekomme die 2. PUVA, 4 mal die Woche. Hilft aber nicht. Die Behandlung muss jetzt unterbrochen werden, da sich Verbrennungen zeigen und ich die Behandlung nicht vertrage.

Normal bin ich voller Ideen, fröhlich, kommunikativ und habe meistens Lust viel zu unternehmen und bin immer unterwegs.

Ich habe keine Schmerzen, aber was sehr untypisch für mich ist, ich bin antriebslos, müde, habe ständig Kopfschmerzen und schlafe kaum noch. Wenn ich schlafen kann, dann total unruhig und wache ständig auf. Vor allem bin ich immer so traurig.

Habe letztes Jahr im August meinen Job gewechselt, es läuft überhaupt nicht. Meine Kollegen akzeptieren mich nicht, behindern aktiv meine Arbeit, hintergehen mich und grenzen mich permanent aus. Mein Chef sieht zu. Das kenne ich so nicht. Habe viel darüber nachgedacht, was ich evtl. falsch mache, ich weiß, daß es nicht an mir liegt, sondern an der Organisation und Struktur. Meine Leistungsfähigkeit und Motivation geht gegen 0, mein Selbstwertgefühl ist auch nicht mehr wie es mal war.

Habe mich krankschreiben lassen, weil die Situation im Büro an meiner Energie zerrt, die ich besser für mich einsetzen möchte. Ich mache mir große Sorgen in ein Loch zu fallen, fühle mich ein wenig hilflos. Die Therapie schlägt nicht an, wenn ich in den Spiegel sehe, fange ich an nach neuen Stellen zu suchen und finde sie. Frage mich, ob nur die Haut betroffen ist, oder ob es schon in anderen Organen ist. Dabei sollte ich froh sein, daß es nur auf der Haut ist.
Alles andere ist gründlich gecheckt worden.

Die Ärzte sind super, aber ich werde wütend und ungeduldig, weil nichts hilft und sich auf meiner Haut immer mehr Flecken und Entzündungen bilden.
Ist es normal, daß man Angst hat und sich solche Sorgen macht, anstelle die positive Seite zu sehen?

Könnt Ihr nachvollziehen, was das für ein Gefühl ist?

Lieben Gruß
MaTini
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