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Alt 01.10.2009, 02:08
Thomas 52 Thomas 52 ist offline
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Registriert seit: 27.01.2009
Beiträge: 22
Standard AW: Tonsillenkarzinom

Hallo Regina,

Ich möchte dich hier im Forum Willkommen heissen,obwohl es kein guter
Anlass dazu ist.

Der Weg hier her war schon einmal nicht verkehrt,hier sind viele Leidensgenossen aber auch Angehörige von den betroffenen Personen.

Ich selber hatte auch Tonsillenkrebs,habe auch viel durchgemacht.
Meine OP ist fast auf den Tag zwei Jahre her.
ICH werde dieses Jahr 53,fühle mich gut,die Nachsorgeuntersuchungen sind
ohne Befund,Gewichtsmäßig habe ich fast 11KG zugelegt.

Wie du ja geschriebn hast,hast du dich hier eingelesen,also hast du ein wenig
Einblick über diese Krankheit bekommen.

Du hast viele Fragen,kann ich verstehen, ging mir auch so.

Die Magensonde:
Ich hatte sie 6 Monate inne,war froh das ich sie hatte,denn der Rachen war offen,hatte Pilzbefall im Mund, an Essen war gar nicht zu denken!
Das kam alles von der Bestrahlung !
Ich hatte in kurzer Zeit 30KG abgenommen,so ergeht es fast jedem,vielleicht
nicht ganz so viele KG,aber jeder nimmt drastisch ab.!

Hat deine MUTTER sich denn nie beschwert über diese Symtome ?
Außerdem ist der Mund dauernd trocken,auch der Geschmack ist weg, anfangs
schmeckt alles fies und verbrannt,man kann auch nur sehr schlecht Schlucken.
Natürlich wacht man nachts auf,der Hals ist zu,Zunge trocken,alles angeschwollen,das wird auch noch lange so sein,das ist aber bei jedem
Patient anders, hängt auch vom Alter ab,aber auch von den Umständen.
Dagegen gibt es aber Mittel,die der Arzt verschreibt,aber das muss deine
Mutter auch aufzeigen!
Das verhindert nicht die Nebenwirkungen der Bestrahlung,kann sie aber lindern.

Ich lese auch nichts von der Krebsnachsorge,geht deine Mutter denn da nicht hin ?
Wie sieht es denn mit einer Reha bzw. Krebsanschlußheilbehandlung aus ?
Da gibt es viele Möglichkeiten die Nebenwirkungen zu lindern.
Unbedingt mit dem HNO darüber sprechen,selbst eine Kur mit Begleitung
ist möglich.

Dann zum Thema Zahnbehandlung,nach der Bestrahlung sollte man mind.
2 Jahre darauf verzichten,falls doch die Notwendigkeit eintrifft,nur in einer
Zahnklinik operative Eingriffe durchführen lassen.
Auf jeden Fall ist der Zahnarzt vor einer Behandlung über die Bestrahlung
zu informieren !!
Wenn du Fragen hast,dann zöger nicht,dafür ist dieses Forum da.
Manchmal kann man auch mit Kleinigkeiten viel Leid ersparen und helfen.

Ich wünsche dir viel Kraft und deiner Mutter alles Gute !
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Nichts tun , wie schnell ist das gemacht !
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