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Alt 08.02.2004, 23:10
Gast
 
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Standard Warum wird die Trauer nicht weniger?

Liebe Manuela, nun muss ich Dir aber noch ganz schnell was schreiben... "Auf die Nerven gehen" gibt es hier nicht. Das Forum ist genau dafür da!!! Vielleicht musst Du nicht nur Dir sondern auch Deinem Mann ein bißchen mehr Zeit lassen, alles zu verarbeiten. Ich finde, dass was Du schreibst, zeugt von sehr viel Hilflosigkeit von seiner Seite. Der Tod eines nahestehenden Menschen bedeutet ja nicht nur Abschiednehmen sondern auch Konfrontation mit dem Bewusstsein der eigenen Endlichkeit. Vielleicht ist es das, was Deinem Mann zu schaffen macht. Wenn er sich mit Deiner Trauer auseinandersetzt, setzt er sich zwangsläufig mit dem Tod auseinander - das macht vielen Menschen Angst. Ich möchte ihn nicht in Schutz nehmen und Deine Gefühle damit in Frage stellen. Aber vielleicht hast Du ja - trotz allem - die Möglichkeit ein wenig zu ergründen, warum Dein Mann auf diese Weise damit umgeht und so reagiert wie er das tut. Er ist bestimmt kein Unmensch sonst hättest Du ihn ja nicht geheiratet... ich zwinker Dir jetzt mal zu, dieser Satz war natürlich nicht ganz so ernst gemeint... Ich weiß, es ist viel verlangt, Du musst Abschied nehmen und auch noch darüber nachsinnen, was Deinen Mann umtreibt, aber es steckt bestimmt mehr dahinter als Gleichgültigkeit - das ist bestimmt nur auf den ersten Blick so.
Alles Liebe für Dich. Bettina
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