[Tantetracy]

Hallo Diana! (und alle anderen, die hier lesen)
Ich habe heute hier zum ersten Mal in das Hinterbliebenen-Forum geschaut. Eigentlich wollte ich nicht, weil es dann immer wieder weh tut, die Beiträge von Euch zu lesen... aber es ist tut auch gut, wenn man hier liest und nicht allein mit seinen problemen ist.
Ich heiße auch Diana und meine Ma ist am 02.09. diesen Jahres eingeschlafen. Sie ist 59 Jahre jung gewesen. Jung sage ich deshalb, weil sie immer gut drauf war (nach außen hin...) und uns immer gezeigt hat, wie sie kämpfen kann... bis zu diesem besch... Mittwoch im September...
Für mich ist es erschreckend, wie schnell die tägliche Routine sich wieder in unser Leben gedrängt hat, aber wahrscheinlich ist das die einzige Möglichkeit, diesen Schmerz zu überstehen. Wenn ich arbeite, oder mich um meinen Sohn kümmere, dann bin ich ganz gut abgelenkt. aber sobald ich mich abends in mein bett lege, sind diese mama-gedanken wieder da. ich werd das bild nicht los, wie sie sterbend im bett liegt, wie ich mich an sie kuschle, damit sie weiß, das sie nicht alleine ist... wie mein bruder und mein paps weinen, weil sie angst haben, das sie geht... und sie ist gegangen... ganz still und leise... und sie fehlt mir so sehr, das ich manchmal das gefühl habe, mein herz zerreißt... ich schau ihr bild an und denke nur noch "nein, nein... das kann nicht sein..." ich kann sie nie wieder in die arme nehmen, ich kann sie nie wieder lachen hören, ich kann ihr nie wieder meine liebe zeigen... und das tut weh und hört einfach nicht auf. ich habe viel darüber nachgedacht und ich weiß auch, das das der lauf der zeit ist und ich weiß auch, das sie nicht wiederkommt... aber an manchen tagen denke ich, ich überstehe diesen schmerz einfach nicht...
und heute ist so ein tag... und ich denke, meinem paps gehts wahrscheinlich noch schlechter, er hat sie so geliebt...

seid lieb gegrüßt und gedrückt... ich weiß, ihr habt alle probleme und ich bin in gedanken bei euch...
diana