Einzelnen Beitrag anzeigen
  #216  
Alt 05.11.2009, 12:52
Gramann Gramann ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.11.2009
Beiträge: 4
Standard AW: wer hat schon erfahrung mit SUTENT????

Hallo,

ich bin ganz frisch in diesem Forum und auch nicht selbst betroffen, sondern mein Lebensgefährte. Ich habe viele Fragen, weil alles noch relativ neu ist, kann aber einiges zum Thema Sutent sagen.

Mein Süßer hatte vor 10 Jahren ein Nierenkarzinom, so dass eine Niere entfernt wurde. Danach keine Chemo, keine Tabletten, gar nichts, und alles war gut. Vor ca. 6 Monaten ist festgestellt worden, dass sich Metastasen an Lunge, Leber und Bauchspeicheldrüse von der operierten Nierenzelle gebildet haben, die zweite Niere ist völlig in Ordnung.

Er ist in der Medizinischen Hochschule Hannover in Behandlung. Als einziges Mittel wurde ihm Sutent verschrieben, keine Bestrahlung oder sonst etwas. Er ist jetzt im 3. Zyklus, 4 Wochen Tabletten - 50mg - 2 Wochen Pause. Der erste Zyklus war der schlechteste, aber auch nur in den letzten 2 Wochen. Er kann nichts Scharfes essen und mag deshalb auch nicht gern essen, selbst Zahnpasta brennt auf der Zunge, die Hände sind trocken und empfindlich, und am Anfang hatte er auch Magendrücken. Die Haare werden heller und weniger, und der Bartwuchs auch. Ansonsten geht es ihm relativ gut, er ist auch körperlich nicht sehr schlapp oder müde. Werden die Nebenwirkungen eher weniger oder schlimmer mit der Zeit?

Er bekommt Magentabletten und Tabletten gegen Bluthochdruck. Damit sind alle Werte im grünen Bereich, aber seit kurzem ist der Kreatininwert zu hoch. Wir glauben, dass es nicht am zu wenig Trinken liegt, sondern daran, dass die eine Niere die ganzen Medikamente nicht mehr verarbeiten kann. Kann dazu jemand was sagen?

Seit ein paar Wochen nimmt er zur Reduzierung der Nebenwirkungen und vor allem zur Stärkung des Immunsystems ein Nahrungsergänzungsmittel, AHCC. Ist - zumindest soweit ich weiß - nur im Internet über Holland zu bestellen. Dies wird in Japan recht viel bei Krebspatienten angewendet, hat sich vermutlich hier noch nicht durchgesetzt. Wir können aber jetzt noch nicht genau sagen, ob es wirklich hilft.

Ich überlege, ob wir versuchen sollten, die anderen Medikamente durch homöopathische Mittel zu ersetzen, um den Körper und die Niere so wenig wie möglich zu belasten. Es gibt ja z.B. Vitalpilze gegen Bluthochdruck. Hat da jemand Erfahrung? Die Ärzte sind in dieser Hinsicht leider gar keine Hilfe.

CT und MRT haben nach dem 2. Zyklus einen Stillstand ergeben und eine minimale Reduzierung an einem Organ. Kann es sein, dass sich nach längerer Einnahme die Wirkung weiterhin verbessert?

Kann mir jemand erklären, was es mit Avastin als Erstlinientherapie und Sutent als Zweitlinientherapie auf sich hat? Das habe ich noch nicht verstanden.

Danke schonmal,
Gramann