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Alt 29.11.2009, 18:43
Angi74 Angi74 ist offline
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Registriert seit: 20.11.2009
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Standard AW: Wollte mich kurz vorstellen

Guten Abend Steffi ersteinmal,

da hast Du als Angehörige auch einiges durchgemacht. Ich glaube jemanden bis zum Ende zu begleiten erfordert auch im nachhinein noch viel Kraft. Ich denke aber es ist der beste Liebesbeweis und das schönste was dem kranken Menschen passieren kann. Einfach Menschen die da sind und man merkt, dass man geliebt wird...
Ich hoffe sehr, dass Deiner Schwiegermutter noch ganz viel schöne, beschwerdefreie Zeit bleibt.

Jetzt vielen Dank an Dich Daggi,
ich freue mich natürlich von Dir zu hören. Auch das Du alles gut überstanden hast. Ich denke die psychologische Hilfe ist echt wichtig. Kommt leider oft zu kurz. Wenn ich daran denke, wie es bei uns war....Mein Mann kam in die Uniklinik - alles ging schnell, man wurde total überrumpelt. Was ich total vermisst habe, war ein wenig liebe Worte. An dem Tag der Einlieferung saßen wir beiden (mit der Diagnose völlig überfordert und wir wußten natürlich auch noch nicht viel über die Krankheit) saßen wir 3 Stunden im Flur um auf ein Zimmer zu warten. Immer wieder haben wir uns gegenseitig getröstet, geweint. Die Krankenschwestern kamen immer wieder vorbei, aber kein Wort....Man kann dann noch nichts spezielles sagen, aber ein paar nette Worte hätten uns bestimmt geholfen.
Immer wieder merke ich an Bemerkungen auch die Angst vor dem Sterben bei meinem Mann. Seine Therapie erfolgt sehr gut und schlägt auch gut an. Klar gibt es immer wieder Hochs und Tiefs. Mal stimmen die Leberwerte nicht, mal muss er viel brechen....aber alles eigentlich harmlos (wenn man hört wie es anders sein könnte).
Aber ich muss sagen, dass er ständig gereizt ist, alles nicht richtig ist...es ist sehr schwierig. Ich werde oft verletzt und habe das Gefühl nicht mehr alles ertragen zu können.
Ich wünsche Dir Daggi von ganzem Herzen alles Liebe. Wie haben denn Deine Kinder und Dein Mann alles verkraftet. Hast Du Dich auch verändert??? Wie bist Du selbst damit umgegangen???

So, guten Abend Radpit,
ich werde mir dieses Buch mal anschauen. Leider ist mein Mann nicht der Leser, der sich dann so mit seiner Krankheit und der Psyche auseinandersetzt. Ich denke das würde viel erleichtern. Schön, dass Dir das Buch geholfen hat. Hast Du alles gut überstanden???

Einen ganz lieben Gruß und einen schönen Abend
Angi
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