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Alt 28.01.2010, 18:49
wicht80 wicht80 ist offline
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Standard AW: Pap IVa CIN III

Hi an Alle,

ich melde mich einigermaßen fit zurück

Und bevor ich kurz erzähle wie es war vorab erstmal ein Danke an Alle, die mir Mut gemacht haben und für alle, die es noch vor sich haben die Info, dass ihr echt keine Angst haben müsst.
Im Nachhinein war alles easy...

Aber der Reihe nach:
Ich musste gestern um halb acht in der ambulanten Klinik (AOZ München Nord) sein.
Natürlich war ich tierisch nervös. Ich hatte jetzt sieben Wochen auf den Termin warten müssen und war froh, dass es endlich soweit war, obwohl mir auf dem Weg dorthin schon richtig flau und mulmig wurde.

Im Zentrum angekommen musste ich nicht mal 5 Minuten warten, da wurde ich schon vom Anästhesisten reingerufen.
Er ist mit mir den Patientenbogen durchgegangen und hat mir grob den Ablauf erklärt.
Danach hieß es schon Abschied nehmen von meinem Schatz und von meiner Mum, die mich begleitet hatten und meine Fahrer waren.

Es ging direkt rein in den Vorbereitungsraum.
Da hieß es dann komplett ausziehen (bis auf die Socken, die durfte ich anbehalten und im Nachhinein war ich echt glücklich darüber).
Eine Schwester hat mir dann netterweise das OP-Hemdchen zugebunden, aber es ist trotzdem ein komisches Gefühl, so auf der Hinterseite komplett nackig zu sein.
Direkt danach wurde mir auch schon gleich ein Zugang gelegt und ich bekam neben Kochsalzlösung noch ein Beruhigungsmittel gespritzt.

Ich schätze ich durfte mich dann noch ca. 10 Minuten hinlegen, bis der größte Teil der Infusion durchgelaufen ist und dann gings schon los.

Ich wurde von einer zweiten Schwester abgeholt und wurde in den OP geführt.
Mein erster Eindruck: mann ist es da kalt drin

Ich wurde auf dem gyn. Stuhl richtig gelagert und an den Beinen festgeschnallt.
Arme mussten auch seitlich weggestreckt werden und kaum war ich gelegen wurde die Narkose schon eingeleitet.
Ich kann mich nur noch an ein paar Sätze erinnern, die ich mit dem Anästhesisten gewechselt hab und dann, kurz nachdem die Beatmungsmaske über mich drüber gehalten wurde, war ich auch schon weg.

Aufgewacht bin ich gegen halb neun im Aufwachraum, schön eingewickelt in zwei warme Decken.
Ich erhielt dann gleich eine Schmerztablette, etwas Tee zu trinken und einen Traubenzucker.

Einmal wurde die Infusion nochmal gewechselt (auch nur Kochsalzlösung) und einmal kam die behandelnde Ärztin kurz vorbei.
Um kurz vor zehn durfte ich dann schon nach Hause.

Ich muss sagen, ich hab es mir echt schlimmer vorgestellt.
Die Zeit des Wartens war um einiges schlimmer als die OP an sich.
Seit ich wieder daheim bin schone ich mich ganz brav und liege die meiste Zeit.

Schmerzen habe ich kaum, gestern war es eine Zeit lang etwas unangenehm, aber auch nicht schlimmer als Regelschmerzen. Und außerdem gibt es ja noch die Schmerztabletten.
Gestern abend durfte ich mir dann selbst noch die Tamponade entfernen, war eigentlich nicht schlimm.

Also an alle, die es noch vor sich haben:
Die Wartezeit davor ist das Schlimmste, aber wenn ihr den Tag dann erreicht habt, geht alles ganz schnell. Und es ist wirklich nicht schlimm.

Bei mir heißt es jetzt auf den Befund warten, aber auch diese Zeit geht vorbei.
Ich denke jetzt positiv und war gestern einfach nur noch froh, dass es vorbei war.
Hoffentlich für immer
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