AW: Christoph ist tot
Giaccome, Mariesol, Ute,
bevor ich zum Zweitenmal für diese Nacht in die Heja gehe, hab ich hier noch reingeschaut. Ich weiss ja, dass ihr recht habt. Es geht allen Trauernden so, mir auch. Nur, überlegt mal, wie das früher war? Ich weiss nicht, ob ihr selbst auch mal solche "Bekannte" oder "Freunde" ward, die es "nur gut meinen".
Wie bereits vor den Zeiten, bevor wir zu Angehörige wurden. Wer hatte sich da je Gedanken über Krebs und Tod gemacht? Die Allerwenigsten. Wer macht sich schon wirklich ernsthafte Gedanken über Tod und Trauer, es sei denn, er/sie ist oder war je selber in dieser Situation?
Das Beste ist, wir nehmen das nicht so ernst, übergehen das einfach, diese "dummen" Sprüche. Auch wenns schwer fällt. Vielleicht haben wir sie selbst schon mal losgelassen? Früher? Allerdings, nach ein paar Wochen schon davon zu reden "Es müsste doch schon besser gehen", das ist schon starker Tobak!
Ich wünsche euch einen friedvollen Tag. Vielleicht auch mal ein Lächeln auf euren Lippen, wenn ihr an eure Verstorbenen denkt. Situationen, die das bewirken können, gab es genug. Da fällt euch bestimmt was ein.
Alles Liebe
Helmut
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