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Alt 05.03.2004, 15:35
Gast
 
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Standard Jetzt stirbt Du tatsächlich ...

Liebe Nicole,
danke das du so ehrlich geschrieben hast. Als ich einen Eintrag gelesen habe sind mir sofort die Tränen gekommen. Ich habe daran gedacht wie der letze Tag im Leben meines Mannes war. Ich kann dich sehr gut verstehen und beneide dich um deine innere Ausgeglichenheit. Mein Mann starb vor 7 Monaten, unglaublich wieviel Zeit inzwischen vergangen ist.
Zwischenzeitlich hatte ich mich ganz gut abgefunden und versucht aus seinem Tod etwas positives für mich zu ziehen. Aber jetzt fühle ich mich wieder furchtbar allein. Ich lebe, aber es fühlt sich nicht wie Leben an. Ich fühle mich wie in einer "Zwischenzeit", die Zeit mit meinem Mann war wunderbar, zum Glück war er viele Jahre gesund. Und jetzt bin ich in einer Zeit der Leere, ich liebe nicht, es gibt nichts wirklich wichtiges in meinem Leben. Ich warte das etwas passiert. Es ist noch viel zu früh dafür, trotzdem denke ich oft darüber nach ob ich nochmal jemanden finde den ich so sehr lieben kann. Ich habe Angst davor alleine zu bleiben, schließlich bin ich erst 33.
Am schlimmsten ist es Abends, allein im Bett, dann kommen immer die Gedanken, die Bilder....
Gestern dachte ich, das ich schon vergesse wie seine Stimme geklungen hat.
Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen, es ist unmöglich für mich zu akzeptieren, das er nicht mehr wieder kommt. Das Leben ist so verdammt ungerecht.
Heike
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