AW: Rauchen
Ich denke auch nicht, dass Stefans am Thema vorbeigeredet hat. Im Gegenteil. Ohne für das Rauchen plädieren zu wollen, finde ich es etwas blauäugig, dass heute alles aufs Rauchen zurückgeführt wird. Jedem Raucher ist klar, wie schädlich Zigaretten sind und er nimmt das Risiko in Kauf. Das liegt in seiner eigenen Verantwortung. Viele schädliche Dinge liegen jedoch nicht bei der eigenen Wahlmöglichkeit. Von asbestverseuchten Arbeitsplätzen bis zum Handymast, der neben Wohnanlagen aufgestellt wird oder Flugplätzen. Hat man sich außerdem schon mal die Zahlen angesehen, wieviele Leute gerade in Krankenhäusern an Infekten sterben, die sie sich genau erst dort geholt haben? Von den Zahlen der Sterblichkeit durch Fehl- und Falschbehandlung ganz zu schweigen. Das wird alles unter den Tisch gekehrt. Das Rauchproblem ist bei Jugendlichen gar nicht mehr so hoch, inzwischen ist es viel schlimmer in Form von Komasaufen z. B. Die Zahlen werden immer höher. Oder auch Jugendliche, die mit noch nicht mal 20 Jahren bereits mehrere 1000 Solariumsbesuche hinter sich haben. Essgestörte en masse, usw.
Ich glaube auch nicht, dass es sehr förderlich für die Psyche eines Betroffenen ist, sich auch noch darüber Gedanken zu machen, ob die Krankheit durchs Rauchen gekommen ist, bzw. ob man es verhindert hätte, wenn man eben nicht geraucht hätte.
Letztendlich ist es eben tatsächlich auch so, dass es sehr wohl politische Aspekte sind, die zum Rauchen gehören. Würde von heute auf morgen keiner mehr rauchen, müsste dieser immens hohe Betrag woanders eingespart werden. Ganz bestimmt würde vor allem auch im Gesundheitssystem gespart werden, leider.
Beste Grüße und schönen Sonntag noch,
Mapa
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