[Zumsel78]

Hallo Nessa,

ich sehe das wie Emma und würde dir auch zu einer Dysplasiesprechstunde raten. Wichtige wäre auch, dass nicht nur eine Stelle am Muttermund biopsiert wird, sondern mehrere. So kann der Doc sich ein besseres Bild über etwaige Veränderungen anhand eines größeren Areals machen.
Denn wer gibt die Gewissheit, dass gerade DIE vielleicht "krebsige" Stelle erwischt wurde..?

Da du schon seit über einem Jahr einen auffälligen PAP-Abstrich hast und high-risk-Viren vorliegen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser wieder zurückbildet geringer. Ab 18monatiger andauernder Infektion spricht man von einer dauerhaften Infektion, die nicht vom Immunsytem überwunden werden konnte. Würden keine high-risk-Viren vorliegen, dann könnte man noch abwartender handeln und du müsstest dich zunächst nicht mit dem Gedanken einer Koni befassen.

Wegen der erblichen Vorbelastung brauchst du dir keine Gedanken machen. Gebärmutterhalskrebs, der durch die HP-Viren verursacht wird, ist nicht vererbar.

Da du dir selbst unsicher bist, könntest du natürlich eine Konisation unter Beratung mit deinem Arzt jederzeit in Erwägung ziehen. Denn nur die histologische Aufbereitung des entnommenen Gewebes bei dieser OP kann eine verbindliche Aussage über etwaige Zellveränderungen - besonders in tieferen Zellschichten - liefern.

Alles Gute,
Zumsel