[Maike1973]

Die Diagnose und alles was die so mit sich bringt ist bei mir noch recht frisch. Zum Hautscreening gehe ich regelmäßig einmal im Jahr, weil ich von Kindheit an sehr viel Leberflecken habe. Und trotzdem habe ich nicht wirklich mit so einer Diagnose gerechnet. Als ich den Anruf vom Arzt bekam ging ein riesiges Loch unter mir auf. Aufgrund der Dicke und des Clark-Level hat er mir auch die Entfernung der Sentinel-Lymphknoten empfohlen. Einer der beiden hatte dann auch Mikrometastasen. Damit wurde das Loch unter mir noch größer! Jetzt bin ich gerade ein paar Tage zuhause, nachdem weitere 14 Lymphknoten ausgeräumt wurden. Zum Glück wurden hier und auch bei all den anderen Untersuchungen nichts mehr gefunden.
Mich wundert nur etwas dass die erste histologische Untersuchung 3 Wochen und die zweite dann nur 2 Tage gedauert hat. Ob das genauso gründlich untersucht wurde?
Nächste Woche soll bei mir dann die Interferon-Therapie beginnen. Nachdem ich nun seit dem 22.12. ständig auf dem OP-Tisch lag (Entfernund des SSM am Rücken+ Probe des Basalioms, dann Wächter-Lymphknoten und erster Schnitt des Basalioms auf der Nase, dann Nachschnitt des Basalioms und Nachschnitt des SSM, dann Nase mit Plastik wieder neu modelliert und jetzt die anderen Lymphknoten), und ich also ein Vierteljahr Dauerschmerzen rund um den Körper habe, kann ich mich mit den eventuellen NW nicht so richtig anfreunden.
Außerdem kann ich meine Ängste nicht wirklich kontrollieren. Vor allem in Gegenwart meiner Kinder fällt mir das sehr schwer. Manchmal heule ich einfach los. Hat vielleicht jemand einen Tipp wie ich das Loch unter mir wieder zu kriege??
Ein Grund ist vielleicht, dass meine Mutter vor ein paar Jahren auch beide Hautkrebsarten gleichzeitig hatte - nur war sie fast 60 und nicht 36 und bei ihr wurden keine Metastasen gefunden.

Maike