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Alt 19.03.2010, 21:08
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LUNGENmetastasen

Hallo Roland, kann schon verstehen, dass du frustriert bist. Ich hab 10 Jahre drauf gebaut, dass ich singuläre Metas haben würde und, dass ich sie mir rausschnibbeln lassen könnte. Tja, schon 2008 musste ich dann eine Meta in der verbliebenen Lunge mit Avastin/Xeloda klein mache - wollte aber immer noch nicht glauben, dass die Zeit der OPs vorbei sei. Als dann 2009 der CEA anstieg und die PET eine etwas fettere Meta im Narbengewebe links anzeigte bin ich wieder in die Chirurgie gelaufen (11/2009). War aus heutiger Sicht Quatsch aber hinterher ist man immer schlauer. Kurze Zeit drauf zeigte die nächste PET, dass das gesamte Lymphsystem im Hals- Schulterbereich versaut ist. Habe jetzt zwei Runden Oxaliplatin/XELODA hinter mir und die Nebenwirkungen waren bisher wirklich erträglich. Habe meinen kras-Faktor testen lassen (wild-type) und werde nach einem länger geplanten Urlaub im April sicher noch Erbitux dazu nehmen. Mal sehen, was der CEA dazu sagt. Ziel ist es die vorhandenen Metas klein zu kriegen und für eine bestimmte Zeit auf sog. Maintenance- Chemo umzusteigen: niedrige Dosis nur um die Metas zu halten. Zeit gewinnen, um dann, wenn es sein muss, wieder loszulegen. Viel mehr fällt mir auch nicht ein. Chemo klingt aber schlimmer, als es (derzeit!) für mich ist. Hoffe, du findest auch einen Weg. Du solltest sicher dafür sorgen,dass sich die Metas nicht weiter entwickeln. Das reicht doch für's erste. Drück dir die Daumen.

Genieße erst mal das Wochenende.

Ralph
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Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
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