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Alt 31.03.2010, 11:09
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Komplettremission - trotzdem Verunsicherung

Hallo Carola,

ebenfalls willkommen!

Bei mir hat die neoadjuvante Chemo vor 4 Jahren leider nicht so doll angeschlagen wie bei Dir, nur geringes Ansprechen. Ich weiss auch noch, dass es hiess, dass die Tumore oft wie "unter Schrotbeschuss" zerfallen, statt sich "sauber und ordentlich" zu verkleinern und zum Schluss in Nichts auflösen, so dass noch an vielen Stellen "zerfuzzelte" kleine Reste sind. Dann klappt auch die brusterhaltende OP leider nicht. Ich denke wie mein Vorrednerinnen, dass da sicher nur ein Pathologe entscheiden kann. Aber:

Wie Jule schon schrieb, muss der Ursprungstumor bei Patientinnen, die bei Diagnose noch keine Metas haben, weg, damit er nicht anfangen kann, in den Körper zu streuen.
Wenn das aber eh schon passiert ist und der Tumor nicht mehr nur auf den Ausgangsort begrenzt ist und schon gestreut und Metas gebildet hat, so kriegt man diese Metas zwar oft - zeitweise - in den Griff, aber man muss davon ausgehen, dass früher oder später die nächsten kommen.
Daher ist, wie ja auch schon Jule schrieb, keine Heilung mehr mögllich.
Viele hartgesottenen, traditionellen Onkologen gehen sogar immer noch davon aus, dass es für die Gesamtüberlebenszeit egal ist, ob man bei Metas überhaupt behandelt und behandeln nur, um Schmerzen zu lindern, Knochenbrüche zu vermeiden und andere direkte Tumorbeschwerden zu mindern.

Haben dich deine Ärzte über diese Zusammenhänge überhaupt richtig aufgeklärt? Sonst solltest du überlegen, ob du dort wirklich in guten, na sagen wir bestmöglichen Händen bist.

Gruß

Renate

Geändert von sonntagskind (31.03.2010 um 11:14 Uhr)
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