Hallo,
vorerst möchte ich mich kurz vorstellen da ich noch neu hier bin. Mein Name ist Tanja und meine Schwiegermutter ist heuer im März mit 49 Jahren an Krebs gestorben.
Als mein Lebensgefährte erfuhr, dass seine Mutter krank ist (das war Ende 2007) waren wir noch kein Paar und ich stand ihm damals die ersten Monate als gute Freundin zur Seite - die Umstände dass wir auf diese Art doch viel Zeit miteinander verbracht haben, hat uns zusammengeführt und wir sind seit Anfang 2008 ein Paar. Ich war immer die (wie er sagt) "treibende Kraft" für ihn, wenn er traurig war und niedergeschlagen wenn der Gedanke eben Überhand genommen hat, dass seine Mutter schwer krank ist und nicht mehr allzulange leben wird. Ich hab ihn getröstet, war immer für ihn da. Dazwischen hab ich mich auch noch zusätzlich um sie gekümmert - ihr im Haushalt geholfen, mit ihr gesprochen, sie getröstet und ihr Kraft gegeben.
Im März kam sie ins Krankenhaus da es ihr immer schlechter ging und von Tag zu Tag konnte man zusehen wie das Leben aus ihr wich. Mein Mann und ich waren jeden Tag bei ihr und jeden Tag war sie dem Tode ein Stück näher. In dieser Zeit habe ich alles getan um meinem Mann zu helfen und ihm meine Kraft und meine Stärke zu geben. Tag für Tag, die Heulkrämpfe in der Nacht, tagsüber versucht ihn abzulenken-mit ihm gesprochen etc. Das ging nach ihrem Tod weiter (inkl. aller Wege... ...). Jetzt geht es ihm wieder gut und seine Stimmung wird tagtäglich besser, er lacht mehr man merkt es geht aufwärts. Und ich bleib nun zurück als kleines Stückchen Elend und komm kaum noch auf die Beine. Ich fühle mich kraftlos, leer und ausgelaugt und weiß nicht wie ich wieder hochkommen kann. Ich habe diese Frau sehr geliebt und auch ich habe stark gelitten und tue es noch immer, ließ mir allerdings nie etwas anmerken da ich für meinen Schatz stark sein wollte. Jetzt merke ich, das hat mich kaputt gemacht und ich bin von Tag zu Tag dem Abgrund näher.
Weiß jemand Stellen, wo man hingehen kann? Beratungen? Eventuell pflanzliche Mittel? Lange Rede - kurzer Sinn --> ich kann nicht mehr
