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Alt 17.05.2010, 09:53
Bozen80 Bozen80 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 9 Jahren

Hallo zusammen,

möchte mal wieder ein Lebenszeichen von uns geben.
Tja muss gleich selbst schauen wo ich aufgehört habe, euch zu berichten.

Mein Freund hat sich Gott sei Dank auf der Normalstation, ohne Piepsen und
Druckalarme, gut erholt. War aber trotzdem noch viel zu schwach um mit den 2. Chemozyklus zu beginnen.
Er wurde auch bis Sonntag noch künstlich ernährt.
Am Montag wurde dann auch noch Blut im Stuhlgang festgestellt das dann bis Mittwoch
sichtlich mehr wurde und der PH Wert ziemlich in den Keller ging.
Er bekam dann am Mittwoch Blutinfusionen und für Donnerstag wurde eine Darmspiegelung angesetzt.
Am Donnerstag kam dann alles Schlag auf Schlag.
Bei der Darmspiegelung konnte nichts festgestellt werden, deshalb wurde gleich anschließend
eine Magenspiegelung durchgeführt hierbei stellte sich dann raus das im Magen ein kleiner
Entzündungsherd war, dieser wurde dann gleich mit Medikamente bekämpft.
Die Ärzte waren ganz erstaunt das der Darm schon wieder so gut in Schwung war und
das Sie bei der Darmspiegelung einen fast zu 100 % voll funktionierenden Darm feststellen konnten.
Auch die anderen Organe hatten die Prozedur gut überstanden.
Und jetzt die absolute super Botschaft der Tumormarker ist von 2600 auf 136 gefallen.
Nach all den Problemen hatten wir schon gar nicht mehr damit gerechnet.
Die Ärzte waren selbst ganz euphorisch und waren froh das der erste Zyklus trotz vieler
Komplikationen noch so gut angeschlagen hatte.
Somit durfte ich meinen Freund am Donnerstag für einen Tag mit nach Hause nehmen.
Nach fast vier Wochen…….
Am Freitag wurde dann mit der Chemo, nach 5 Tagen Verspätung, wieder begonnen.
Die Ärzte beschlossen nach langen hin und her das die Dosierung um 20 % heruntergefahren wird, da Sie das Risiko nicht mehr eingehen wollten und der erste Zyklus doch so gut
gewirkt hatte.
Ebenso werden Sie bei dieser Chemo das Kortison weg lassen da sich dieses auf den Magen schlägt.
Somit sind wir heute schon wieder mitten im Hochdosisprogramm und gestern lief schon der
letzte Chemobeutel für diesen Zyklus durch.
Bis auf die Übelkeit geht es meinen Freund eigentlich noch recht gut.
Hoffe jetzt blos, dass die Komplikationen dieses mal nicht wieder auftreten,
beim kleinsten ziehen im Bauch bekommt man schon Angstschweiß auf der Stirn.
Aber ich hoffe doch das die Ärzte dieses mal darauf vorbereitet sind und auf Nummer sicher gehen.
Ich bewundere Ihn auch immer wieder wie er das alles wegsteckt und immer wieder so schnell auf die Füße kommt.
Habe einfach ein kleines Stehaufmännchen zuhause und bin ganz stolz auf Ihn.
Was ich euch auch noch fragen wollte, hattet Ihr auch so massive Probleme mit der Haut?
Bei meinen Freund verabschiedet sich zur Zeit die komplette Haut an der Hand, kennt
irgendjemand das Problem?

LG von uns Beiden.
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