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Alt 24.06.2010, 19:51
Tanja1968 Tanja1968 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs, uns hat es erwischt

So, meine doofe Ausarbeitung ist fertig. Gott sei Dank - ich hasse solche Sachen!
Jule, ich ziehe am Montag um!!! Also dieses Wochenende werde ich mich wohl nicht mehr wirklich oft melden, aber ich werde an euch denken!!! Herr K. kommt in ca. 1 Stunde auch und organisiert und packt noch mit. Das heißt für mich, ab heute wohne ich wirklich mit Herrn K. zusammen, denn nun wird er nicht mehr pendeln. Ganz ehrlich, ich habe schon ziemlich Muffe davor, bin es ja gar nicht gewohnt
Jule, es freut mich, dass du schon so viel geschafft und vorbereitet hast. Gräm´ dich nicht so sehr über das Aquarium. Schließlich hast du im Gegenzug die Küche nicht abkaufen müssen und kannst erst Ende Juli einziehen. Das ist doch schon ein voller Erfolg!

Tina, ich bin immernoch überzeugt, dass alles o.k. ist. Und wenn´s doch eine Ausschabung sein muss, dann hoffen wir auf einen knusprigen Anästhesisten...

Feliz, hört euch doch erst mal an, was der Kinderpsychiater zu sagen hat. Vielleicht muss ich hier mal eine Lanze für die Lehrer brechen, denn ich habe nicht den Eindruck, dass sie sich ein solches Urteil so leicht machen. Normalerweise wird das Verhalten eines Kindes über lange Zeit gut beobachtet. Vielleicht fragst du mal genau nach, wie sie zu ihrer Einschätzung kommen? Wie verhält er sich in der Klassengemeinschaft?
Ich glaube, ihr tut dem Kind nichts Gutes, wenn jede Seite auf Konfrontationskurs geht. Hier ist offene Kooperation gefragt. Meine Tochter hat auch ADS (ohne "H") und ich habe sehr lange damit gehadert. Letztlich war ich es, die auf Untersuchungen gedrängt hat und hatte sogar eher die umgekehrten Probleme: ihr damaliger Lehrer warf mir vor, das Kind gleichschalten zu wollen. In Zusammenarbeit mit der Kinderpsychiaterin haben wir auch lange gewartet, bis wir uns dann doch entschlossen, es mit Medis zu versuchen. Der Grund war, dass sie selbst unter den Folgen des ADS litt. Es fiel mir alles andere als leicht, aber letztlich war es rückblickend eine gute Entscheidung. Sie nahm endlich mal das Wesentliche wahr und konnte Gesagtes mal ordentlich aufnehmen.
Ein guter Arzt macht sich die Medikamentengabe keinesfalls leicht. Und essentiell ist ja, dass es mir Medis alleine nicht getan ist. Diese Kinder brauchen oft enge und klare Strukturen, in denen sie sich zurecht finden.
Was ich eigentlich nur sagen will, ist: Versuche, dir alle Seiten mit Ruhe anzuhören und lass´ es erst mal sacken. Die Entscheidung (sollte sie denn überhaupt im Raum stehen) Medis zu geben, liegt ja immernoch bei euch. Das ist ein Prozess, der nicht über´s Knie gebrochen werden muss. Schau dir deinen Sohn einfach an, beobachte ihn, schätze ein, wie er sich auch anderen gegenüber verhält, ob er mal eine Weile ruhig sitzen kann, genau zuhört oder viele Wiederholungen benötigt, ob er sich auch über einen längeren Zeitraum konzentrieren kann und seine Aufgaben selbst vollständig erledigt.

So, ihr Süßen, nun habe ich aber viel geschrieben (wollte ich eigentlich gar nicht) - mal sehen, wann ich wieder vorbei schauen kann.....
Drück´ euch alle ganz fest!
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