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Alt 29.08.2010, 00:36
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Birne Birne ist offline
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Registriert seit: 11.11.2008
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Standard AW: Kann es nochmal besser werden?

Ihr Lieben hier alle,

was soll ich außer "Danke" sagen. Ich bin so froh, euch zu haben, eure liebe tröstenden Worte zu lesen - immer und immer wieder.
Ja, es ist so, es ist immer das gleiche. Ich leide, ich leide so sehr unter dem Verlust meines lieben Schatzes. Er feht mir so so so sehr. Ich liebe ihn so sehr.
Warum hab nicht ich mein Leben lassen dürfen für seins. Er hat so sehr an diesem Leben gehangen, ich aber nicht.
-Meins für seins! Aber irgend eine Macht läßt sich auf keinen Handel ein.

Heute war wieder so ein schrecklicher Tag. Bin schon so traurig heulig aufgewacht. War dann am Vormmittag auf dem Friedhof - außer mir und meinen Eltern legt kaum mal jemald was aufs Grab - da bin ich sehr enttäucht, denn vor allem nicht mal seine Tochter besucht sein Grab. Wie enttäuschend für den Papa -! Vielleicht weiß er es ja nicht - ich weiß es nicht. Aber ich weiß es hier in diesem Leben.
Ich bin dann am Mittag nach Stuttgart gefahren, einfach um Leben um mich zu haben. Ich fühl mich so so so allein un vor allem vom Lebem betrogen. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich allein!!!! in einem Cafe. Ich hab mich gezwungen, das zu tun. Das wird meine Zukunft sein. Allein ohne meinen Schatz!!!
Mein Gott, wie sinnlos - ich vegetiere dahin, funktioniere, heule, hadere, putze das Haus - wofür denn alles???

Immer wieder die Frage - Wird es nochmal besser? Ich spüre keine Besserung - ich will bei meinem geliebten Schatz sein - will dieses Leben so nicht! Aber dann sind natürlich immer auch die Gedanken an meine Kinder. Kann ich die einfach so alleine lassen. Kommen die zurecht?.
Unter der Woche, wenn ich arbeite, geht es auch eingermaßen - ich funktioniere - spiele meine Rolle. Aber im Grunde meines Herzens möchte ich einfach nur schon bitte schön - möglichst bald - gestorben sein und bei meinem Schatz sein. Ich schreib das hier, weil wo, wenn nicht hier, darf man das einfach so sagen ohne getadelt oder verwarnt oder sonst was zu werden.

Ja,meine Lieben, so sieht es in mir aus. Ich weiß, dass ist alles sehr sehr destruktiv, aber ich kanns nicht ändern, das ist die Scheißwahrheit - so ist es. Ich möche so nicht leben.
Und immer wieder muss ich es so schreiben - alle, die meinen Schatz auch vermissen, gehen in ihr gewohntes Zuhause zurück, haben spätestens wenn sie ihre Haustüre aufschließen, ihr eigentliches gewohntes Zuhause - nur ich komme in eine Leere, wenn ich die Haustür aufschließe, unbeschreiblich, da ist kein Leben - da kann man den Tod spüren, das regt sich nichts, da ist nur noch die sich schmerzhaft ins Herz fressende Erinnerung an das, was nie nie nie nie nie wiederkehrende Schöne, lebhafte, glückliche lachende Miteinader - das so so so unglaublich schmerzhaft ist und für mich körperich spürbar ist.

Ich möchte schier verzweifeln an diesem Leben - ich kann es nicht in Wote fassen - ich möchte es ausschreien, damit es irgendwo an dieser Hemisphäre ankommt und mir diesen unbeschreiblichen Druck nimmt!!!!

Euch allen liebe liebe Grü0e von einer immer noch am Boden zerstörten verzweifelten und wütenden hilflosen am Leben verzweifelnden

Elbi
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Mein lieber lieber Schatz
*14.07.1950 +08.04.2010

Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um dir Einmal wieder zu begegnen. Aber ich denke, was sich gleich ist, findet sich bald.
(Friedrich Hölderlin, Hyperion)

Geändert von Birne (29.08.2010 um 17:52 Uhr) Grund: Tippfehler
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