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Alt 30.08.2010, 12:41
Anne41 Anne41 ist offline
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Standard AW: Kleinzellieges Lungenkarzinom als Zweittumor

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Zitat von galuska Beitrag anzeigen
Hallo!
Ich bin auch Angehörige, bei Mann wurde letztes Jahr ein basaloides Plattenepithelkarzinom der Lunge diagnostiziert T2N0M0, also ganz ähnlich wie bei euch. Es wurde operiert, danach keine Chemo.
Vor etwa 2 Monaten entdeckte man bei Nachuntersuchungen jede Menge Fernmetastasen und nun stellte sich, wie bei euch, heraus, dass es ein Kleinzeller ist.
Es gibt Mischtumore, die sowohl Klein- als auch Großzellige Anteile haben. Sobald kleinzellige Anteile sichtbar sind wird von einem Kleinzeller gesprochen. Die Kleinzelligen Anteile wurden leider auch bei meinem Mann übersehen. Sonst hätte man wohl gleich eine Chemo gemacht.

Da es bei deinem Vater ja immer wieder zu Vollremissionen kam, wird die Behandlung nicht grundsätzlich falsch gewesen sein, denn viel mehr kann man sich auch bei einem Kleinzeller nicht wünschen. Ich weiß ja nicht, was für eine Chemo er bekam, die klassische Chemo gegen Kleinzeller ist
Cisplatin / Etoposid. (oder Carboplatin) Wie ich gelesen habe ist es gerade das Besch... ene an dieser Krebsform, dass er meist zurück kommt.
Was ich nicht weiß ist, ob es vielleicht Medikamente in der Chemofreien Zeit gibt, so eine Art Erhaltungstherapie, mit der man spezifisch den Krebs in Schach halten will ... also kann ich dir nicht wirklich auf deine Frage antworten, ob es nun besser wird, da die Diagnose richtig ist. Wahrscheinlicher ist, dass man nur die Frequenzh der Nachuntersuchungen erhöht.
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute!!!
Daumen sind gedrückt.

Drück uns bitte auch die Daumen für eine Vollremission (trotz Fernmetastasen...)
Danke
Carmen

P.S. hatte / hat dein Vater auch Symptome eines paraneoplastischen Syndroms?
Liebe Carmen,vielen lieben Dank erst mal für deine Antwort,ich dachte schon ich bin hier doch alleine.
Eine ganz persönliche Frage,bist du nicht wütend darauf,dass bei einer gleich eingesetzten Chemo vielleicht keine Metastasen aufgetreten wären?Entschuldige die Frage,ich bin wütend,aber eher nicht auf die Ärzte sondern auf diesen beschißenen Krebs der alles kaputt macht,uns einfach nicht in Ruhe läßt.Verzeih mir diesen Ausbruch!
Cisplatin / Etoposid kenne ich nicht,mein Vater wurde behandelt mit Taxotere,Navelbine und Gemzar.Auch eine Bestrahlung wurde schon gemacht.
Nun sollen Tabletten zum Einsatz kommen,allerdings weiß ich nicht wie die heißen.Das Problem bei meinem Vater ist im Moment auch,dass das letzte Kontrastmittel beim CT seine Nieren angegriffen hat und die Chemo ja auch Gift ist.Ich hab da schon Angst,dass er auch noch Dialysepflichtig wird zu all dem.Was haben die Ärzte euch in eurem Fall denn gesagt?Haben sie ein wenig Hoffnung machen können?Unser Arzt hat so getan als ob er nächste Woche schon sterben müßte,das hat mich total schockiert.Offen sollen sie ja sein,aber müßen sie alle Hoffnung gleich zerschlagen?Ist es denn für den Patient nicht wichtig sich auch noch eine gewisse Hoffnung erhalten zu können?Wie geht dein Mann mit seiner Erkrankung um?Und du?Fragen über Fragen,ich kann gar nicht mehr klar denken,alles überschlägt sich.
Liebe Carmen,ich drücke euch auch ganz,ganz fest die Daumen,ich werde euch in meine Gebete mit einschließen und die Hoffnung bleibt trotzdem!!!!
Aber du mußt mir noch sagen was ein paraneoplastisches Syndrom ist,das weiß ich nämlich nicht.
Viele liebe Grüße
Anne
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