Liebe Destiny,
liebe Gretel,
vielen Dank für Eure lieben Zeilen.
Ich war ja auch mal Angehörige eines schwerkranken Menschen. Das Sterben meiner Mum hat sich über Jahre hingezogen. Sie wurde immer weniger, was nach diversen Amputationen auch im wahrsten Sinne des Wortes zu verstehen ist. Krebs spielte dabei aber keine Rolle. Ich denke, diesen Kampfsatz hätte ich vor einigen Monaten selbst noch einem kranken Menschen geraten. Heute stehe ich auf der anderen Seite - und erkenne mit Erstaunen die Wirkung dieser Worte. Ich nehme es meinem Umfeld auch nicht übel; die Häufigkeit dieses Satzes überraschte mich allerdings.
Gretel, wie gesagt, ich nehme es den Leuten nicht übel - aber diesen leisen vorwurfsvollen Unterton den mag ich auch nicht. Hinzu kommt, dass die Leute meine genaue Ausgangslage ja nicht kennen. Übrigens: Aerosmith finde ich gut
Ich hatte gestern kurz Gelegenheit, mit meiner Ärztin über die "wandernden" Schmerzen zu sprechen. Da für mich diese Chemo zurzeit aber die einzigste Möglichkeit ist, müssen wir auf das MRT nach der Chemo warten. Und dieses Warten ist es halt, dass mich auch etwas unleidig macht. Jetzt, gegen Ende der 2. Woche, komme ich mit den NW auch gut klar. Eine Woche habe ich noch, dann gibt es die nächste Dosis Cisplatin/Taxol. Haare habe ich übrigens auch noch
Destiny, ich drücke Deinem Daddy und Dir alle Daumen, dass auch Ihr den für Euch besten Weg findet im Umgang und Leben mit dieser Krankheit. Lass Dich von meiner Meinung zu "gesagten Sätzen" nicht entmutigen; ich bin sicher, Du wirst die richtigen Worte finden! Aber es ist auch für Angehörige gut zu wissen, wie es manchmal rüberkommen kann.
Lieben Gruß, Monika