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Alt 02.01.2011, 19:26
Petra8 Petra8 ist offline
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Standard AW: Das Leben nach meiner Ma

Liebe Mia,

es gibt einen Spruch, der lautet: die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber
sie lehrt uns mit dem Schmerz zu leben.
Und so ist es auch, ich möchte dich fest drücken und dir Trost spenden.
Ich, 47, habe auch mit 26 meinen Papa verloren, mit 34 Jahren meine Mama und nun vor einem halben Jahr meine liebe Schwester, die nur 56 Jahre werden durfte. Sie hatte auch Ek und leider von der Prognose nur noch 10 Monate zu leben, trotz Op und Chemo.
Ihrer Tochter , 25 Jahre, geht es nach einem halben Jahr jetzt richtig schlecht, sie hat alles verdrängt, aber jetzt zur Weihnachtszeit kommt alles hoch. Ich möchte ihr so gerne helfen, aber man kann nur reden und für sie da sein. Die Mama kann ihr niemand ersetzen, wie man auch die Schwester nicht
ersetzen kann. Ich dachte, jetzt bin ich schon "so alt", habe das schon 2x erlebt und ich täte mich leichter das zu verarbeiten. Aber es ist nicht so, ich kann euch hier so gut verstehen.
An Silvester steht man fassungslos da, sieht die Raketen alle freuen sich und selbst ist man am Weinen.
Ich sage immer, wir müssen das Beste aus unserem Leben machen , dürfen nicht nur traurig sein, denn unsere Lieben hätten so gerne noch gelebt, und hätten sich gefreut bei uns bleiben zu können.
Ich kann nur sagen, es wird nicht mehr so , wie es einmal war, aber es wird leichter, wenn es auch eine Zeit dauert, und man ordnet sein Leben wieder,
denkt an die schönen Erlebnisse die man zusammen hatte,freut sich darüber in liebevoller Erinnerung.
Ich wünsche euch ein leichteres und gutes Jahr 2011
lG Petra8
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