Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 24.11.2013, 22:06
Benutzerbild von Sternschnubbe
Sternschnubbe Sternschnubbe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2013
Beiträge: 95
Standard AW: Meine Eltern... Gekämpft und doch verloren....

Liebe Betty, es tut mir so leid, mein aufrichtiges Beileid. "Deine Geschichte" zu lesen hat mich zu tränen gerührt. Du bist auch noch so jung und hast kein Elternteil mehr. Die Welt ist ungerecht. Einfach grausam.
Hast du denn noch Familie, die dich unterstützen kann?
Dass es dir nach 1 1/2 Jahren noch immer so schlecht geht, ist glaube völlig normal. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass es mir in 1,5 Jahren soviel besser geht. Und gerade an bedeutenden Tagen wird man die fehlenden Menschen erst recht vermissen. Weil wir sie immer in unseren Herzen tragen und wir sie lieben und uns an die Tage erinnern, die wir mit ihnen teilen durften. Und das nie wieder zu erleben, tut einfach weh.

Trotzdem wollte ich dir sagen, dass es schön ist, dass sich deine Mama von dir verabschiedet hat - "Sie bekam ein Zimmer in der Privatabteilung mit wunderschönem Blick auf See und Alpen.
Ich blieb bis 19.00Uhr bei ihr, hab sie gestreichelt, war einfach da. Sie war noch immer ansprechbar und verabschiedete sich mit den Worten, das sie mich liebt."
- ich hätte es mir so gewünscht, dass meine mama auch mir "tschüss" sagt. Vielleicht auch noch einmal meine Hand streichelt und sagt, danke für alles und ich liebe dich! Aber sie konnte es nicht. Meine Mama wurde ins Koma gelegt und ist dann wenige stunden später im Beisein meiner Schwester und mir eingeschlafen. Ich denke, Mama fand es schön, dass wir da waren. Wie ein Forum-Mitglied hier mal schreib: sie war bei mir, als ich auf die Welt kam und ich war bei ihr als sie die Welt verließ.
Also, ich kann deinen Schmerz verstehen und denke, dass er nie gehen wird. Erst recht nicht, wenn man sich karten von der Mama angeguckt und dass in solchen Momenten auch dein Papa präsent wird, ist auch völlig normal.

Liebe Betty, ich wünsche dir alles gute und viel kraft und hoffe, dass es dir irgendwann besser geht....
__________________
Die Trauer hört niemals auf,
sie wird ein Teil unseres Lebens.
Sie verändert sich und wir verändern uns mit ihr.


Mami
am 06.02.1958 geb.
Diagnose Leukämie: am 26.08.2013
ein Engel seit dem 20.09.2013

Papi
am 06.03.1956 geb.
tödlich verunglückt und
ein Engel seit dem 03.02.2014

Ihr fehlt mir
Mit Zitat antworten