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Alt 26.12.2005, 23:03
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Ylva Ylva ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
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Standard Man spürt selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war.

Vergänglich.

Alles im Leben ist vergänglich. Diese Erfahrung habe ich des öfteren gemacht. Sie ist bitter und tut unheimlich weh. Aber sie lässt einen auch "erwachen". Erwachen aus der Traumwelt, in der ich lebte. So danke ich zuerst den Personen, die mir weh getan haben, die gegangen sind und mir dadurch gezeigt haben, dass sie nicht das sind, wofür ich sie hielt.
Vergänglich ist die Liebe.
Die Freundschaft, Geld und auch das Leben. Erlebtes und Vergangenes ist ein Teil von jedem Menschen. Dadurch zeichnen wir uns aus, werden so wie wir sind. Ich trauere oft Vergangenem hinterher. In besonders schönen, glücklichen Momenten möchte ich die Zeit anhalten - für immer. Den Duft des Glückes einatmen und mich in ihm sonnen. Aber die Uhr des Lebens tickt unaufhörlich weiter. Immer weiter.
tick tack tick tack
Die Lebensuhr. Wieso erlebt man die schlimmen Stunden viel länger als die schönen? Aber ich denke auch, dass man durch negatives/positives Vergangenes lernt. Das ist in dem Moment nicht fassbar, aber später wird man sich dessen bewusst. So bekommt man zum Beispiel ein gutes Gespür für Menschen. Wenn man früher oft Schaden von Menschen zugefügt bekam, weiß man zumindest meistens schon anhand einzelner Verhaltensweisen, wie dieser Mensch dich behandeln wird. Aber mir reicht es nicht mehr, in meiner Vergangenheit mit meinen Erinnerungen zu leben. Ich will bestimme Gefühle und Momente nochmal erleben. Das mit den bestimmten Momenten erleben ist gar nicht so schwer, aber leider lassen sich die Gefühle nicht nocheinmal fühlen. Jeder Augenblick, jede Sekunde, jedes Wort ist vergänglich und setzt sich doch tief in dich hinein. Wie widersprüchlich und parodox. Und die Lebensuhr tickt unaufhaltsam weiter...
tick tack tick tack tick tack..

Ylva

Geändert von Ylva (04.01.2006 um 18:05 Uhr)
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