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Alt 26.06.2004, 20:21
Gast
 
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Standard Brustkrebs und kleine Kinder

Liebe Barbara,
ich hatte zum Glück im Krankenhaus eine Zimmernachbarin, die mich sehr aufgeheitert hat. Ansonsten habe ich die 10 Krankenhaustage gar nicht so richtig erlebt, es war irgendwie als ist es gar nicht wirklich und ich bin jemand anders. Erst zu Hause habe ich es dann realisiert: Du hast Krebs! Das war im September, mittlerweile habe ich mich schon etwas an den Gedanken gewöhnt. Für viele meiner Bekannten und Freunde ist es schwer, damit umzugehen. Manche verhalten sich komisch oder melden sich auch nicht mehr. So als wenn es was Ansteckendes wäre. Mit anderen habe ich jetzt wieder engeren Kontakt.Die meisten Leute haben sich auf jeden Fall definitiv gegenüber mir verändert, aber vielleicht habe ich mich ja auch selbst verändert?!
Ich bin übrigens auch Soz.päd, habe aber erst während der Chemo mein Studium beendet, also noch keine Berufserfahrung. Wo hast Du denn bisher gearbeitet oder warst Du zu Hause seit der Geburt Deiner Tochter?
Würde mich interessieren, falls Du den Psychologen kontaktierst. Von Familienaufstellungen habe ich schon einiges gehört, habe aber nur Videos gesehen davon. Ich glaube, ich würde mich das nicht trauen sowas zu machen! Sehr mutig von Dir!
Einmal die Woche für zwei Stunden Haushaltshilfe ist schon wenig! Wie kriegst Du denn die Tage rum? Ich hatte immer das Gefühl, die Tage seien endlos. Bekommst Du viel Besuch oder nervt Dich das eher?
Ich hoffe, daß es Dir einigermaßen gutgeht?!
Liebe Grüße, Anne
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