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Alt 22.12.2004, 15:37
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Thomas R. Thomas R. ist offline
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Registriert seit: 15.03.2004
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Standard ewig wohnhaft in meinem herzen

Hallo mein Goldstück,

Ich schreibe dir heute schon, weil ich weiß, das auch du dort oben auf deiner Wolke etwas im Weihnachts-stress bist....

Wir haben heute post bekommen von der Gerda, du weist, die mit der Behinderten Tochter...es ist ein Gedicht dabei gewesen, ich werde es hier im Anschluss dran setzen, und auch in unsere Walton´s - Villa schreiben, ich glaube, dort können es auch einige sehr gut als "tröstung" brauchen, mir hat es etwas Auftrieb gegeben.

Ich habe mich jetzt doch in Einvernehmen mit unseren wunderbaren Kids dazu entschlossen, einen Baum aufzustellen, und die Wohnung zu schmücken.Ich bin der Meinung, das du es mir wohl Übel nehmen würdest, wenn ich deine "Lieblingsjahreszeit" einfach so sang und klanglos verstreichen lassen würde....

und, ich freue mich darauf....

so, ich wünsche dir und allen Engeln dort, wo du jetzt bist, eine schöne Zeit, und lasst die Augen und Herzen aller Menschen erleuchten mit eurer Anwesenheit!

Ein Stern müsste da sein,

für den Zeitraum dieser besonderen Nacht.
Und er müsste glänzen,
nicht wie all die anderen Sterne,
die abends aufgehen über den Strassen der Stadt,
so sicher und sanft,
und mit dem Schimmer des himmlischen Phosphors,
sondern so,
wie das plötzlich erstarrte Signal eines Leuchtturms,
eindringlich und anspruchsvoll,
hoch über den Wogen der Dunkelheit
und über den unsichtbaren Pfaden der See.

Ein Stern müsste da sein,

und den Pfeil seiner Warnung richten auf unsere Herzen,
und auf die arme Gewohnheit unserer Tage,
an denen wir Nachbarn sind, und doch so bittere Feinde,
und die wir verstreichen lassen
ohne Wegzehrung der Liebe,
und ohne das Zeichen genau zu begreifen,
so wie die schweigsamen Hirten es taten
in der bebenden Kelter der Botschaft,
am Rande der engen Oase Bethlehem.

Ein Stern müsste da sein,

aufgegangen über der klirrenden Kälte der Stadt
und unbeweglich für die Spanne von Stunden,
auf die Ferne unserer Blicke gesetzt,
damit wir alle ihn ansehen,
und Heimweh haben nach der Flamme des Trostes,
nach der verzeihenden Hand unserer Feinde,
nach dem Blinkfeuer der wirklichen Wahrheit.

Ein Stern müsste da sein,

hoch über dem alten Wahnsinn der Erde
für den Zeitraum dieser besonderen Nacht,
damit wir aufblicken können
und Frieden finden.

Peter Laregh


Ich liebe dich!
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