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Alt 03.02.2009, 00:10
nostromo1941 nostromo1941 ist offline
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Standard AW: nasopharynxkarzinom

Hallo,


Im Sommer 2007 wurde bei meiner Schwiegermutter erstmals der Verdacht auf ein Nasopharynx Karzinom erhoben. Weitere Untersuchungen im September und Oktober 2007 führten zu der Gewissheit dieser Diagnose. Sie wurde noch im November und Dezember 2007 mit einer Radio Chemo Therapie im DKFZ in Heidelberg behandelt.

Der Tumor sprach zunächst gut auf die Behandlung an und ging bis Januar / Februar 2008 deutlich zurück. Im März war wieder erstmals ein zunehmendes Wachstum des Tumors erkennbar, dass bis Mai und Juni 2008 rasch voran schritt. Im August und September 2008 wurde bei Ihr Tumorteilresektion transfazial mit Nasopharyngektomie links, Neck dissection beidseits in der Uni Klinik in Heidelberg vorgenommen. Eine weitere Teilresektion in der zweiten Operation erfolgte im September mit einer Nasopharyngektomieüber infratemporalen Zugang nach Fisch C rechts.

Das Operationsergebnis war sehr zufrieden stellend. Sie wurde Anfang Oktober 2008 nach Hause entlassen.

Nahrung aufnehmen konnte und kann sie kaum. Sie ist mit einer PEG Sonde versorgt und bekommt Astronauten Kost. Auch Getränke kann Sie schwer zu sich nehmen. Aber sie bemüht sich immer wieder kleine Schlucke zu trinken und auch Brei oder Baby Nahrung zu essen.

Ende November wurden bei der Nachsorge wieder tumorverdächtige Wucherungen fest gestellt. Eine Gewebeprobe gab Gewissheit, dass es sich um ein Rezidiv handelt.

Der Tumor ist bis heute (innerhalb von 4 Monaten) wieder auf die Größe wie vor der Operation gewachsen. Sie hat jetzt die weitere Behandlung mit einer milden Chemotherapie begonnen.

Ihre Ärzte sehen dies derzeit als einzige und auch letzte Behandlungsmethode, da die Gefahr sehr hoch ist, dass die Carotis bei Chirurgischen Eingriffen Schaden nimmt und sie diesen nicht überlebt.
Die Prognose Ihrer Ärzte ist sehr klar. Wenn der Tumor so weiter wächst wie er es die ganze Zeit getan hat und die Chemo nicht anschlägt, bleiben Ihr noch wenige Wochen, sollte die Chemo anschlagen vielleicht einige Monate. Eine Heilung oder weitere Verlängerung schliessen sie aus.
Ihre Ärzte sagten uns auch, dass sie die Gefahr sehen, sollte der Tumor jetzt zu weit zurück gehen, wird die Carotis an Stabilität verlieren und sie wird verbluten. Auf die Frage, ob es nicht hilft die Carotis mit einem Stand zu stützen wurde uns geantwortet, dann betrifft es eben ein anderes Gefäss. Sie ist in einem guten Allgemein Zustand, hält Ihr Gewicht konstant bei 57 kg und hat sogar heute 58 kg auf die Waage gebracht. Sie hat keinerlei Metastasen.

Wir suchen trotzdem weiter, ob es irgend jemanden gibt, der alternative Behandlungsmethoden / Operationsmethoden kennt, erprobt oder etwas gehört hat, was helfen kann den Tumor dauerhaft zu entfernen und zumindest noch Jahre zu gewinnen. Kennt jemand Spezialisten für diese Tumor Art?Oder hat jemand schon eine Mal etwas von einer zweiten Operation am gleichen Tumor Gebiet gehört?
hat jemand was von Erfolgen mit Laser Behandlung gehört?

In der Odyssee der Uni Kliniken ist man oft ganz schön alleine und es ist immer das Gefühl dabei, vielleicht wurde was übersehen, vielleicht nicht alles probiert, viele Fragen muss man im Alleingang beantworten. Sollen zwei Arzt Gespräche schon die Gewissheit geben aufzugeben?
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