einerseits warte ich auch auf den grossen Zusammenbruch, denke irgendwann muss es doch soweit sein ??? anderseits denke ich, ich habe schon während Papa´s Krankheit Abschied genommen weil ich einfach wusste dass es bald zu Ende geht. Das "gute" bei uns ist wir waren auf den Abschied vorbereitet anders wie wenn unsere Eltern z.B. bei einem Autounfall gestorben wären. Ich möchte mir nicht vorstellen wenn das Telefon klingelt und mir einer sagt
"leider am Unfallort verstorben." Wir konnten uns intensiv verabschieden, miteinader reden und das hilft uns glaube ich auch das ganze etwas besser zu verarbeiten.
Damit helfe ich mir : Ich bin ein Teil von Papa, ich habe ein Teil seines Blutes in meinem, habe die hälfte seiner Gene, die mich zu dem gemacht haben was ich bin. Er lebt in mir und mit mir weiter. Auch wenn ich ihn nicht mehr sehen oder mit ihm reden kann.
Erstaunlicher weise hatte ich während Papa´s Krankheit keine Schlafstörungen. Ganz furchtbar war das Telefon für mich. Sobald es klingelte (Egal ob Geschäft oder Privat) fing mein herz an zu rasen. Sogar jetzt ertappe ich mich noch zu Hause dass ich anfange zu zittern, obwohl es dafür keinen Grund mehr gibt.
Tja, ich hoffe Yvonne geht es gut und sie meldet sich bald,
, Sylvia