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Alt 03.07.2004, 21:48
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Standard Bücher zum Thema: Schreibwerkstatt

HANDBUCH ÜBER BIBLIOTHERAPIE
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Ein ungewöhnliches Handbuch über die Bibliotherapie

Titel: "HIMMEL, ARSCH UND WOLKENBRUCH!"
Untertitel: Mit Krebskranken auf der Suche nach dem Reim auf ihr Schicksal
Autorin: Tanja C. Vollmer
Verlag: Herbert Utz, 2004
ISBN 3-8316-0335-9, Paperback, 96 Seiten
14 Abbildung(en) -

Preisinfo : 14,80 Eur[D] / 15,30 Eur[A]

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...809568-5529646

Verlagstext:
"In diesem Buch sollen Sie sich auf einen unbekannten Weg durch Bekanntes bewegen und so von noch immer Unbekanntem erfahren. Hier schreibt niemand über sein Fach oder seine Krankheit oder sein Fach im Nachttisch eines Krankenhauses, niemand der studiert hat oder studiert wurde. Sondern zwei Menschen schreiben hier. Schreiben stets gemeinsam. Zwei Menschen, deren einziger Weg durch das Dickicht Krebs eben dieser war: Schreiben!"

Ausgelöst durch diese schriftliche Hinterlassenschaft eines ihr sehr nahestehenden Menschen, begann sich die Autorin Dr. Tanja C. Vollmer mit der Bibliotherapie näher auseinander zu setzen. Seit fünf Jahren setzt sie dieses Verfahren nun bei ihrer psychoonkologischen Arbeit mit Krebspatienten - und patientinnen erfolgreich ein.

Das vorliegende Handbuch schildert ihre Erfahrungen mit dieser Methode. Nach einem kurzen theoretischen Überblick gibt die Autorin Einblick in die praktische Arbeit anhand von 11 realen Fallgeschichten.

Anmerkung von Ladina:
Dies ist eigentlich ein Praxisbuch, bestimmt sehr hilfreich für psychoonkologisches Personal.
Aber auch mich als Patientin, die selber schreibt, hat es sehr beeindruckt, was mögliche Mitpatienten für ein kreatives Potenzial in sich bergen und lösen können, wenn sie unter fachlicher Anleitung erst zaghaft beginnen zu schreiben, bis ein echtes, tiefes, wahres Gedicht ganz aus ihnen selbst entsteht - oftmals auch gerade im Hinblick auf die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit.

Ich denke nun, dass ich mich nicht auf dieses Buch hätte einlassen können evtl. auch nicht wollen, solange ich selbst noch voll in der Therapie war - aber jetzt mit dem Abstand zu allem hat es mir sehr gut getan, es zu lesen.
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